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Champagner-Flaschenblasmaschine

Foto:
Inventarnr. 62106
Systematik 230.04.01 Glastechnik / Hohlglas / Herstellungsverfahren
Beschreibung In Deutschland gab es um die Jahrhundertwende eine Reihe von Entwicklungen für Flaschenblasmaschinen, die wie die Ashley-Maschine zweistufig arbeiteten.
Die Maschine von Heinrich Severin, 1902 in Achern (Baden) erfunden, kippte nur das Külbel, nicht die ganze Vorform. Mit ihren zwei Kopfformen konnte sie gleichzeitig Külbel und Flasche fertigen. Die Leistung erhöhte sich merklich gegenüber der Maschine von Ashley.

Dosieren, Formen der Mündung und Fertigen des Külbels
Noch wird das geschmolzene Glas von Hand in die Vorform gefüllt. Über die Kopfform sind die Mündungswerkzeuge an Saugluft angeschlossen. Das Glas wird in die Werkzeuge gesaugt und die Mündung gebildet. Der Glasmacher verschließt die Vorform und schaltet auf Druckluft um. Das Külbel wird nach oben vorgeblasen. Sobald wie möglich öffnet man die Vorform.

Ausblasen der Flasche
Gleichzeitig kippen die obere Kopfform mit dem Külbel nach unten, die untere nach oben. Das Külbel wird zur Flasche ausgeblasen, diese von Hand entnommen.
https://digital.deutsches-museum.de/item/62106/
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Beteiligte Hersteller: Severinsche Patente Verwertungs G.m.b.H
Orte Herstellung: Achern
Datierung
  • Baujahr: 1905
  • Erfindung: 1902
Material Metall
Holz
Maße Objektmaß (H x B x L/T): 1540 x 730 x 1340 mm
Masse: 413 kg
Literatur Schaeffer, H. A.; Benz-Zauner, M.; Glocker, W.: Glastechnik. Hohlglas. Band 2. Glass Hollowware. Volume 2. Ausstellungsführer Deutsches Museum. München 2010., Abb. 59 (BVB)
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