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Raketenflugzeug Bachem Ba 349 "Natter"

Foto:
Inventarnr. 77672
Systematik 740.10.05 Luftfahrt / Fluggeräte schwerer als Luft, mit Antrieb / Raketenflugzeuge
Standort Ausstellung "Historische Luftfahrt"
Identität Nachbau mit Originalteilen
Beschreibung Die Bachem Ba 349 „Natter“ war das erste senkrecht startende Flugzeug mit Raketenantrieb. Ihre Entwicklung begann Ende 1944. Man versuchte mit billigen und einfach herzustellenden Abfangjägern den massiven Bombenangriffen zu begegnen. Die Zelle war aus Holz gebaut, um Aluminium zu sparen. Angetrieben wurde die Ba 349 wie die Me 163 von dem Raketentriebwerk Walter HWK 509, das beim Start durch vier Feststoffraketen unterstützt wurde.
Bei der Annäherung eines feindlichen Bomberverbands sollte sie senkrecht starten und mit hoher Geschwindigkeit auf die Angriffshöhe steigen. 24 ungesteuerte Raketen in der Rumpfspitze waren für die Bekämpfung der Bomber vorgesehen. Nach dem Angriff sollte der Pilot mit dem Fallschirm abspringen und zuvor das Rumpfheck mit dem Triebwerk absprengen. Dieses Teil landete am Fallschirm und sollte wiederverwendet werden.
Die Erprobung der Ba 349 wurde nicht zu Ende geführt. Nach einigen Fehlstarts gelangen zwar unbemannte Aufstiege, der einzige bemannte Aufstieg im Frühjahr 1945 endete jedoch mit Absturz und Tod des Piloten.
https://digital.deutsches-museum.de/item/77672/
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Beteiligte
Orte Herstellung: Bad Waldsee
Datierung
  • Baujahr: 1944 - 1945
  • Erfindung: 1944
Material Metall
Kunststoff
Holz
Maße Masse: 500 kg
Masse: 1400 kg inkl neuem Gestell
Objektmaß (H x B x L/T): 2700 x 3700 x 6200 mm Angabe von DB Schenker beim Verladen in RA1
Technische Daten Spannweite: 3,6 m
Abflugmasse: 2000 kg
Triebwerk: Walter HWK 109-509 mit einem Schub von 16,6 kN (1700 kp), vier Startraketen (Feststoff) mit einem Schub von je 11,8 kN (1200 kp), Gesamtschub: 63,8 kN (6360 kp)
Literatur Holzer, Hans: Luftfahrt. Führer durch die Ausstellung. München 2008 (Deutsches Museum). S. 106 (BVB)
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