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Diorama: Prüfstand VII Peenemünde

Inventarnr. 77948
Systematik 750.05.91 Raumfahrt / Bodenanlagen / Dioramen
Identität Diorama
Beschreibung Ab 1936 errichtete das Heer einen riesigen Komplex für die Waffenforschung in Peenemünde. Der abgeschiedene Ort an der Ostsee wurde Teil der Heeresversuchsanstalt. Zwischen Kiefern und einem Erdwall verborgen lag der Prüfstand VII, die wichtigste Testrampe für die V2-Rakete (Aggrgat A4).
In der sogenannten „Arena“ führte zwischen 1938 und Februar 1945 eine kleine Armee von Wissenschaftlern rund um Wernher von Braun Raketenversuche an derV2-Rakete (Aggregat A4) durch. In einer überdimensionierten Halle montierten Arbeiter die Rakete.

Die Werkstätten des Deutschen Museums fertigten das Diorama im Jahr 1969 anlässlich der Sonderschau „Mensch und Weltraum“ an. Die Raketeningenieure dichteten die Waffenschmiede Peenemünde nach dem Krieg in einen Ort um, den sie als „Wiege der Raumfahrt“ glorifizierten. Auch das Museum übernahm diese fragwürdige Sichtweise während des Kalten Krieges. Im Original besaß der Prüfturm mit aufgesetzter „Hütte“ ein Tarnmuster. In den 1960er Jahren entschied das Museum sich für einen entmilitarisierten Anstrich, um die Illusion aufrecht zu erhalten, dass hier an zivilen Trägerraketen geforscht wurde.
Die Sichweise des Museums änderte sich erst gegen Ende der 1980er Jahre mit neueren technikhistorischen Arbeiten von Wissenschaftlern, die persönlich nicht mehr im Peenemünde-Projekt involviert waren. Sie führten zu einer neuen differnezierteren Sichtweise der Problematik.
https://digital.deutsches-museum.de/item/77948/
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Beteiligte Deutsches Museum, Werkstätten
Datierung ca. 1969
Material Metall
Kunststoff
Holz
Maße Objektmaß (H x B x L/T): 2570 x 1500 x 1300 mm
Masse: 118 kg inklusive Palette
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