Inventarnr.
9286
Systematik
320.06.04 Astronomie / Astrophysik / Modelle unserer Welt / Mechanische Planetarien, Tellurien, Lunarien, Planetolabien
Beschreibung
Das mechanische Planetarium zeigt die Vorstellungen vom heliozentrischen bzw. kopernikanischen Weltmodell benannt nach dem Astronomen Nikolaus Kopernikus (1473–1543).
Ein kompliziertes Getriebe gestattet es, die Erde mit den Planeten und einigen ihrer Monde, die an unterschiedlich langen Auslegerarmen befestigt sind, mithilfe einer Kurbel in Bewegung zu setzen und um die zentral angebrachte Sonne kreisen zu lassen. Blickt der Betrachter durch die Glassegmente auf die gegenüberliegenden Sterne, so sieht er diese in ihrer seitenrichtigen, natürlichen Anordnung im Bezug zu den Planeten.
Zusammen mit dem bauähnlichen Modell des geozentrischen, ptolemäischen Weltmodells (Deutsches Museum, DMO, Inv.-Nr. 9285) bildet das kopernikanische Planetarium ein Instrumentenpaar. Oskar von Miller ließ bei der Münchner Firma Sendtner diese beiden Planetarien 1906 für die erste Astronomieausstellung des Deutschen Museums bauen. Sie waren die Basis für die weiteren Überlegungen von Millers zum Planetarium für den neuen Sammlungsbau.