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Die Residents setzen sich in ihren Projekten mit 3D-Technologien auseinander und beziehen die bereitgestellen Digital Assets und Gegebenheiten am Deutschen Museum ein. Hierzu zählen die Verwendung vorhandener Technologien (3D Scanverfahren, Virtual und Augmented Reality, Projection Mapping, virtueller Rundgang, Webportal), die Einbettung in das Konzept des neuen "VRlabs" im Forum sowie des Webportals der Abteilung. So werden sowohl neue digitale Vermittlungsansätze sowie neue digitale Tools zur wissenschaftlichen Nutzung und Weiterverarbeitung 3D digitalisierter Museumsbestände (Sammlungsobjekte, Archiv, Bibliothek) entwickelt.

Die Residencies dauern jeweils drei Monate uns sind mit 2.500 € pro Monat vergütet. Sie können sowohl in München, aber auch remote durchgeführt werden.

Aktuelle Residents

Sophie Dixon

Lux in tenebris/ Light in darkness

Den Ausgangspunkt des Projekts bildet die astronomische Sammlung des Deutschen Museums, insbesondere die modellierten Darstellungen des Universums. Modelle wie das Ptolemäische Planetarium von Sendtner sind nicht nur physische Objekte, sondern auch visuelle Darstellungen unserer sich wandelnder Wahrheiten und der politischen, sozialen und historischen Kontexte, die unser Verständnis von Welt prägen. Das Projekt untersucht, wie VR Anwendungen genutzt werden können, um diese sich wandelnden Räume darzustellen.

Anke Schiemann

X-Genesis

X-Genesis stellt eine Reihe von spekulativen Spezies vor, die in der Zukunft, aufgrund der veränderten Lebensräume durch den Klimawandel, natürlich oder künstlich im Labor entstehen könnten. Während die Besuchenden in die VR Installation eintauchen, erhalten sie zusätzliche Informationen über die einzelnen Arten. Die verschiedenen Arten in der Installation X-Genesis werden mit Hilfe von neuronalen Netzen (GANs) entworfen. Ziel der Installation ist es, ein Bewusstsein für das gegenwärtige Massensterben von Arten zu generieren und über unsere Beziehung zu unserer Umwelt zu reflektieren.

Ehemalige Residents

Merlin Stadler

Begehbares interaktives digitales Archiv des Anthropozäns

Das digitale Archiv wird Exponate des Museums beinhalten, die normalerweise nicht ausgestellt werden. Das Thema des Klimawandels und welche der Rolle der Mensch in diesem Zusammenhang spielt ist immer noch ein Thema, welches für Kontroversen sorgt und in diesem Projekt adressiert werden soll. Die ausgewählten Objekte treten dabei als Protagonisten des Archivs auf. Im Vordergrund steht bei der Umsetzung dabei die Erforschung des Archivs durch die Besucher*innen. So können beispielsweise Dokumente aufgesammelt oder kleinere Rätsel gelöst werden, um weitere Räume des Archivs betreten zu können. Die Räume variieren dabei und passen sich den jeweiligen Objekten an. So wird auch eine Zeitreise durch verschiedene Epochen möglich.

Frank Horlitz und Georg Wolf

Anwendung von Machinelearning im Forschungskontext und Mixed-Reality-Anwendungen

Die Idee basiert auf einem Projekt, welches 2021 bei „Coding da Vinci“ erstanden ist. Bei diesem Hackathon für offene Kulturdaten haben wir die Projektidee entwickelt, aus den Digitalisaten eines Journals aus dem 19. Jahrhundert eine interaktive Anwendung zu erstellen, um die Informationen aus den Scans in einer dreidimensionalen Umgebung zu präsentieren. Ziel unseres Projekts ist es, Digitalisate mit Hilfe von Machinelearning zu scannen, zu zerlegen und mit Meta-Informationen anzureichern, um die gewonnenen Elemente für Forschung und Mixed-Reality-Anwendungen zur Verfügung zu stellen.