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Pappmikroskop von J.B. Oppelt

Inventarnr. 2069
Systematik 310.10.07 Physik / Sammlung der bayerischen Akademie der Wissenschaften / Licht
Beschreibung An diesem Exponat lässt sich die allgemeine Funktionsweise eines zusammengesetzten Mikroskops erklären: Zunächst besteht das Objektiv aus einer eher kleinen, lichtsammelnden Linse. Das Objektiv wird recht nah über die Probe abgesenkt, es hat meist eine sehr kurze Brennweite. Es lenkt das Licht von der Probe so um, dass in einiger Höhe über dem Objektiv, im Tubus, ein virtuelles Bild der Probe entsteht. Dieses Bild könnte man theoretisch auf einer Mattscheibe ansehen. Besser betrachtbar ist es aber mit einer speziellen Lupe, dem sogenannten Okular. Das Okular ist bei vorliegendem Mikroskop wie bei den meisten Instrumenten gesteckt und lässt sich austauschen. So können verschiedene Vergrößerungen erreicht werden. Das Mikroskop unterscheidet sich außer im verwendeten Material vor allem in der Konstruktion des Objekthalters von ähnlichen Instrumenten. Dieser ist hier als Ring ausgeführt. Das Objektiv, hier einlinsig, lässt sich in den Tubus von unten einschrauben. Im Prinzip waren also die Objektive austauschbar, bei vorliegendem Mikroskop ist aber nur eines erhalten.
Über Johann Balthasar Oppelt (geboren 1743) ist außer seinen Mikroskopen nicht viel bekannt. Diese tauchen in verschiedenen Sammlungen auf. Es ist also davon auszugehen, dass Oppelt im späteren 18. Jahrhundert ein bekannter Mikroskophersteller war. Weitere Mikroskope von Oppelt im Deutschen Museum haben die Inventarnummern 13446 und 56876.
https://digital.deutsches-museum.de/item/2069/
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Beteiligte Hersteller: Oppelt, Johann Balthasar
Orte Ansbach
Datierung Baujahr: 1760 - 1820
Material Karton/Pappe
Messing
Glas
Laubholz
Buntpapier
Beschriftung Prägung: [Tubus:] Johann Balthasar Oppelt, Opticus zu Anspach in Francken
Maße Objektmaß (H x B x L/T): 484 x 163 x 167 mm
Masse: 1,465 kg
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