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Hochgeschwindigkeitskamera Zeiss Ikon Zeitlupe Mod. II (35 mm)

Inventarnr. 78448

Systematik 570.05.09 Fotografie / Kinematographie / Spezialkameras

Identität Original

Beschreibung Die motorisch angetriebene Hochgeschwindigkeitskamera zeichnet 1500 Bilder pro Sekunde auf. Um diese hohe Bildfrequenz zu erreichen, muss der ruckweise Filmtransport durch einen kontinuierlichen Filmlauf ersetzt werden. Dies geschieht durch den »optischen Ausgleich«: Um die in eine Trommel im Inneren des Gehäuses eingebaute Filmkassette rotiert ein Spiegelkranz mit dreißig einzelnen Spiegeln, der mit der gleichmäßig verlaufenden Filmbewegung synchronisiert ist. Das einfallende Licht wird über Prismen auf den Spiegelkranz und von dort auf den Film gelenkt.
Aufbauend auf Patenten von Walther Thorner und August Musger hatte Hans Lehmann 1916 eine Hochgeschwindigkeitskamera bei Ernemann in Dresden konstruiert, deren Bezeichnung Zeitlupe von dem Hersteller als Warenzeichen geschützt wurde. Mit dem zweiten Modell konnte die Bildfrequenz von 500 Bildern pro Sekunde auf das Dreifache gesteigert werden. (Quelle: Kemp 2017)

https://digital.deutsches-museum.de/item/78448/

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Beteiligte	Hersteller: Zeiss Ikon AG, Dresden
Orte	Dresden
Datierung	ab 1928
Material	Metall Flachglas
Beschriftung	-: Zeiss Ikon / Dresden / Nr. 27096 / GN60k / V 110 / A 2/7 / n 3000 / PS 1/5 / Nutzwatt 150 Schlagzahl: [am oberen Gehäuserand] 89120 -: [Objektivlinse] 1,27 M. -: [Filmkassette] Zeiss Ikon 2
Maße	Objektmaß (H x B x L/T): 350 x 420 x 650 mm Masse: 42,5 kg
Technische Daten	Typ: Hochgeschwindigkeitskamera Speicher: 35-mm-Kinofilm, 55 m Bildformat: 18 × 24 mm Objektiv: Zeiss Ernostar 1:1,9/45 mm
Literatur	Kemp, Cornelia: Foto und Film. Die Technik der Bilder. (Ausstellungskatalog Deutsches Museum). München 2017. S. 139 (BVB)

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