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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Schiebekastenkamera
Inventarnummer:
1026
Einordnung
Typ:
Kamera
Fachgebiet:
Arithmetik
Licht
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 1018, 1019
Stichwörter:
Kollodium, Objektiv, Verschluss, Fotoapparat, Daguerre, Optik, Fotografie, Photographie, Kamera
Tags:
objective lens, shutter, daguerrotype, photography, camera, optics, light
Beschreibung
Funktionsweise:

Die Kamera besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Holzkästen auf einem Laufboden, wobei der vordere das Objektiv und ... mehr anzeigen

Die Kamera besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Holzkästen auf einem Laufboden, wobei der vordere das Objektiv und der hintere die Mattscheibe beziehungsweise eine Plattenkassette trägt. Zur Scharfstellung des Motives wird zunächst eine Mattscheibe eingesetzt und der Abstand zwischen Objektiv und Mattscheibe durch Verschieben des inneren Kasten auf dem ausklappbaren Laufboden variiert, bis das Motiv fokussiert ist. Zur Aufnahme des Bildes wird anschließend die Mattscheibe durch eine lichtempfindliche Fotoplatte ersetzt. Interessant ist der senkrechte Einschub, mit dem der Strahlengang während des Austausches verschlossen wird und durch dessen Herausziehen die Belichtungszeit startet. Bei dem Objektiv handelt es sich nicht um das Original, sondern um ein später eingesetztes Exemplar. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Die vorliegende Kamera wurde nach dem Vorbild der Daguerre-Schiebekastenkamera (vergleiche hierzu Inventarnummer 1018) zur Herstellung von ... mehr anzeigen

Die vorliegende Kamera wurde nach dem Vorbild der Daguerre-Schiebekastenkamera (vergleiche hierzu Inventarnummer 1018) zur Herstellung von Daguerreotypien gebaut. Wegen der schwarzen Feuchtigkeitsränder kann davon ausgegangen werden, dass in der Kassette auch Kollodiumplatten eingesetzt wurden, die durch das sogenannte nasse Kollodiumverfahren Fotografien erzeugten. Das Verfahren wurde 1850/51 entwickelt, ermöglichte die Reproduzierbarkeit von Aufnahmen und zeigte eine hohe Lichtempfindlichkeit. Kollodiumplatten wurden jedoch hauptsächlich mit Klapp- oder Balgenkameras verwendet, wie sie Inventarnummer 1028 darstellt. Die Kamera wurde nachträglich mit einem Objektiv aus der Werkstatt Steinheils versehen. Ob die Kamera ebenfalls aus Steinheils Werkstatt stammt, lässt sich nicht mehr feststellen. Weniger anzeigen

Herstellung:
1850 bis 1870
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Glas, Messing, Holz
Beschriftungen:
Gehäuse, Inventarnummer, Papieraufkleber: 1026
Kassette, Inventarnummer (briefmarkenartiger Aufkleber): w 29 [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] 1026
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 214mm, Breite 177mm, Tiefe 315mm, Masse 1,57kg
Plattenmaß: Höhe 138mm, Breite 110mm
Quellen