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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Reisemagnetometer
Inventarnummer:
1061
Einordnung
Typ:
Magnetometer
Fachgebiet:
Magnetismus
Bezüge:
Zusammensetzung aus: 1061T1, 1061T2
Funktion ähnlich wie bei: 861, 863
Stichwörter:
Magnetodynamik, Rohr, Erdmagnetfeld, Tesla, Flussdichte, Messen
Tags:
magnetodynamics, terrestrial magnetic field, earth, Tesla, flow density, magnetism, measurement, magnetometer
Beschreibung
Funktionsweise:

Mit diesem Instrument kann die Magnetfeldstärke bestimmt werden. Dazu hing die Magnetnadel ursprünglich an einem Faden. Dessen Aufhängung ist nach oben ausziehbar. Es handelt sich um einen ... mehr anzeigen

Mit diesem Instrument kann die Magnetfeldstärke bestimmt werden. Dazu hing die Magnetnadel ursprünglich an einem Faden. Dessen Aufhängung ist nach oben ausziehbar. Es handelt sich um einen Torsionsfaden. Die Magnetnadel kann so im Erdmagnetfeld um die Nordrichtung herum schwingen: Bringt man sie in eine von Nord abweichende Richtung, so lenkt sie die Magnetkraft Richtung Nord, die Drehbewegung stoppt dort aber nicht. Die Kraft dreht die Nadel weiter, die Federkraft des Torsionsfadens sorgt aber irgendwann für eine Umkehr der Bewegung, so dass die Nadel stetig pendelt (siehe auch Inventarnummer 861). Unterwegs hält eine Transportsicherung die Magnetnadel. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Um die Stärke des Magnetfelds anzugeben, nutzten Physiker Anfang des 19. Jahrhunderts diese Schwingungsmethode. Magnetfeldstärken waren daher nur auf dem Umweg einer Zeitangabe (dieser Schwingung) ... mehr anzeigen

Um die Stärke des Magnetfelds anzugeben, nutzten Physiker Anfang des 19. Jahrhunderts diese Schwingungsmethode. Magnetfeldstärken waren daher nur auf dem Umweg einer Zeitangabe (dieser Schwingung) möglich. Je nach Abmessungen des Instruments, Eigenschaften des Fadens und der Magnetnadel fiel diese Zeit selbst bei baugleichen Instrumenten verschieden aus. Ein absolutes Maß war erst durch größere Laboraufbauten erreichbar (siehe Inventarnummer 863). Wegen Debatten über den Aufbau des Inneren der Erde und Diskussionen über Theorien des Erdmagnetismus wollten die Naturforscher aber die Feldstärke an verschiedenen Orten vergleichen und brauchten daher leichte, handliche Instrumente für Exkursionen. Mit seinem gedrechselten Etui zum Transport war dieses Objekt hauptsächlich für die mobile Nutzung konzipiert. Die überlieferte Zuordnung zu Joseph Liebherr (1767-1840) ist zwar vom Erscheinungsbild des Objekts her möglich, kann aber nicht sicher belegt werden. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1820
Hersteller?: Liebherr, Joseph