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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Drahtspule zu galvanisch-thermomagnetischen Versuchen, vierkantig
Inventarnummer:
1149
Einordnung
Typ:
Naturwissenschaftliches Instrument
Fachgebiet:
Galvanismus
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 1151, 1152, 1154
Stichwörter:
Batterie, Magnetnadel, Strom, Thermomagnetismus
Tags:
battery, magnetic needle, current, thermo magnetism, electricity, galvanism, wood, wire inductor
Beschreibung
Funktionsweise:

Folgendes Bauteil dient zur Überprüfung eines Vergleichs von Thermomagnetismus mit galvanischer Elektrizität. Die Holzhülse ist innen hohl und von einem Metalldraht in mehreren Windungen ... mehr anzeigen

Folgendes Bauteil dient zur Überprüfung eines Vergleichs von Thermomagnetismus mit galvanischer Elektrizität. Die Holzhülse ist innen hohl und von einem Metalldraht in mehreren Windungen durchzogen. An der Oberseite treten Anfang und Ende des Drahtes aus der Hülse heraus und sind jeweils mit einer Zink- und einer Kupferplatte verbunden. Dazwischen wird eine nicht mehr erhaltene Pappscheibe geklemmt, die vorher in Salmiakwasser getaucht wurde. In dieser Kombination entsteht ein galvanisches Element, das einen Stromfluss durch den Metalldraht im Inneren der Holzhülse verursacht. Eine in der Nähe aufgestellte Magnetnadel soll deren Beeinflussung durch den stromdurchflossenen Draht aufzeigen. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Julius Conrad Yelin (1771-1826) führte seine Versuche zum Thermomagnetismus mit den vorliegenden Instrumenten in zwei Vorlesungen im April 1823 vor der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch; ... mehr anzeigen

Julius Conrad Yelin (1771-1826) führte seine Versuche zum Thermomagnetismus mit den vorliegenden Instrumenten in zwei Vorlesungen im April 1823 vor der Bayerischen Akademie der Wissenschaften durch; seine Ergebnisse wurden noch im selben Monat publiziert. Anschließend an die thermomagnetischen Experimente mit Metallstäben (vergleiche Inventarnummer 879) sollten diese Holzelemente mit Metalldrähten dazu dienen, den Weg des "electrisch-galvanischen Stromes" zu demonstrieren. Insgesamt sind alle vier dieser "Elemente" erhalten: eines in rundem Gehäuse mit drei Spulen (Inventarnummer 1151), das hier vorliegende im quadratischen Gehäuse mit zwei parallelen Spulen, eines in achteckigem Gehäuse mit vier parallel angeordneten Spulen (Inventarnummer 1152) und eines in dreieckigem Gehäuse mit zwei senkrecht zueinander stehenden Spulen (Inventarnummer 1154). Da diese Elemente in gleicher Weise ablenkende Wirkungen auf eine Magnetnadel wie Metallstäbe verübten, schloss Yelin daraus, dass der elektrisch-galvanische Strom im Inneren der Stäbe den gleichen Weg wie die Drähte in den Holzelementen nehmen müsse. Durch eine Analogie mit der Bewegung von Wärmeströmen im kalten Wasser oder der von Benjamin Franklin (1706-1790) beobachteten Luft- und Rauchströme in Schornsteinen sah Yelin sich in dieser Theorie bestätigt. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1822 bis 1823
Entwickler: Yelin, Julius Conrad
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Metall, Holz
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 200mm, Breite 36mm, Tiefe 44mm, Masse 0,14kg