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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
3 Spulenpaare in Holzblock, sowie Rotator, zu Steinheils Telegraph Inv.-Nr. 1710
Inventarnummer:
1159
Einordnung
Typ:
Spule
Fachgebiet:
Galvanismus
Bezüge:
Teil von: 1710
Stichwörter:
Induktion, Stromstärke, Alphabeth, Fernmeldetechnik, Telekommunikation, Nachricht, Magnetismus, Elektrizität
Tags:
sound, induction, current, signal engineering, telecommunication, magnetism, electricity, galvanism, Telegraph
Beschreibung
Funktionsweise:

Bei diesem Objekt handelt es sich um ein Bauteil eines Telegraphens nach Carl August von Steinheil (1801-1870), der unter der Inventarnummer 1710 zu finden ist. Die zentrale Achse ist hohl und kann ... mehr anzeigen

Bei diesem Objekt handelt es sich um ein Bauteil eines Telegraphens nach Carl August von Steinheil (1801-1870), der unter der Inventarnummer 1710 zu finden ist. Die zentrale Achse ist hohl und kann sich im Holzblock drehen. Vermutlich fehlen noch ein oder mehrere Bauteile, die in der hohle Achse montiert waren und sich mit ihr drehen konnten. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Im Herbst 1835 besuchte Carl August von Steinheil (1801-1870), der zu dieser Zeit bereits Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie Professor für Mathematik und Physik an der ... mehr anzeigen

Im Herbst 1835 besuchte Carl August von Steinheil (1801-1870), der zu dieser Zeit bereits Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften sowie Professor für Mathematik und Physik an der Universität München war, den Physiker und Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777-1855) in Göttingen. Dort führte Gauß zusammen mit Wilhelm Eduard Weber (1804-1891) Experimente zur telegraphischen Übertragung von Nachrichten durch. Diese regten Steinheil an einen Telegraphen zu bauen, der einfach zu gebrauchen war und der beim Bedienenden kein Wissen über die interne Funktionsweise voraussetzte. Das vorliegende Objekte war Teil eines dazu entworfenen Instruments,
das 1837 und 1839 gebaut wurde. Insgesamt waren vier Stationen in München mit einem solchen Telegraphen ausgestattet: Steinheils Arbeitszimmer in der Akademie, die Versuchswerkstatt derselben, Steinheils Wohnung und die Königliche Sternwarte in Bogenhausen. Die verbindenden Drähte wurden über die Türme der Stadt hinweg gespannt. In Veröffentlichungen wurde die Zuverlässigkeit der Maschine und die für die damalige Zeit hohe Geschwindigkeit (92 Worte in 15 ½ Minuten) stets lobend hervorgehoben. Dennoch konnte sich das Gerät nicht durchsetzen: der Telegraph von Samuel F. B. Morse (1791-1872) wurde 1838 vorgestellt und erwies sich in der Bedienung noch schneller und einfacher. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1836 bis 1839
Hersteller: Steinheil, Carl August von
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Papier, Eisenlegierung, Metall, Holz
Beschriftungen:
Rotator, Beschriftung: [kreisförmige Ausschnitte sind innen bezeichnet mit:] a [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] b [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] c [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] d [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] e [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] f [sowie unleserliche Montageangabe]
Maße:
Ganzes Objekt: Länge 176,3mm, Durchmesser, ca. 310mm, Masse 7,2kg