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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Elektrometer nach Maréchaux
Inventarnummer:
1264
Einordnung
Typ:
Elektrometer
Fachgebiet:
Reibungselektrizität
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 1261, 1255
Stichwörter:
Messen, atmosphärische Elektrizität, Abstoßung, Anziehung, Nachweis, Ladungen
Tags:
measurement, atmospheric electricity, repulsion, attraction, evidence, charge, frictional electricity, straw electrometer
Beschreibung
Funktionsweise:

Das vorliegende Elektrometer dient zur sehr genauen Messung kleiner Spannungen. Es besteht aus einem Glaszylinder mit einem an einer Zange hängenden Silberblatt (nicht mehr vorhanden). Die Zange ist ... mehr anzeigen

Das vorliegende Elektrometer dient zur sehr genauen Messung kleiner Spannungen. Es besteht aus einem Glaszylinder mit einem an einer Zange hängenden Silberblatt (nicht mehr vorhanden). Die Zange ist sowohl höhenverstellbar als auch horizontal verschiebbar, um den Abstand des Silberblattes von der eingeführten Konduktorkugel zu variieren. Diese Kugel befindet sich am Ende einer Mikrometerschraube, die durch ein Loch in der Glaswand eingeführt ist. An der Schraube befindet sich eine Scheibe mit einer Einteilung in 360 Teile, die mit Hilfe einer Schneide auf einen Grad genau abgelesen werden kann. Der Aufbau ruht auf zwei gläsernen Isolationssäulen. Für die Messung muss zunächst der Nullpunkt genau eingestellt werden. Dazu wird die Mikrometerschraube auf null Grad gestellt und mittels der Stellschrauben das Silberblatt so dicht an die Metallkugel herangeführt, dass "kein Licht hindurchkommt". Dann erfolgt eine volle Umdrehung der Schraube, sodass sich nun eine sichtbare Distanz zwischen Kugel und Silberblatt befindet. Verbindet man nun das Untersuchungsobjekt mit einer Spannungsquelle, so ist der Umdrehungsgrad der Mikrometerschraube, bis sich Kugel und Blatt wieder berühren, ein Maß für die Elektrizitätsmenge. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Diese Bauform eines Elektrizitätsindikators wurde 1803 von Peter Ludwig Maréchaux (geboren 1764) entwickelt, einem Prediger der französisch-wallonischen Gemeinde in Wesel. Es sollte das Bennetsche ... mehr anzeigen

Diese Bauform eines Elektrizitätsindikators wurde 1803 von Peter Ludwig Maréchaux (geboren 1764) entwickelt, einem Prediger der französisch-wallonischen Gemeinde in Wesel. Es sollte das Bennetsche Blattgold-Elektrometer (Inventarnummer 1261) verkleinern und in der Lage sein, sehr kleine Spannungen messen zu können. Darauf beruht auch die alternative Bezeichnung als Elektro-Mikrometer. Mit diesem Messgerät wollte Maréchaux ein Gesetz für einen Zusammenhang zwischen der Stärke und der Plattenzahl Voltaischer Säulen finden und damit die Coulombschen Entdeckungen über die Kraft-Abstand-Relation der Elektrizität zu bestätigen. Laut Maréchaux gelang ihm dies mit einer Abweichung von nur Hundertstel Teilen. 1805 konnte er bereits anderen Wissenschaftlern Elektrometer aus seiner Werkstatt anbieten. Weniger anzeigen

Herstellung:
1806 bis 1827
Entwicklung:
1803
Entwickler: Maréchaux, Peter Ludwig
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Sonstiges, Metall, Glas, Messing
Farbe:
Ganzes Objekt: rot
Beschriftungen:
Kreisbogen, Skalenbeschriftung: 0 10 20 ... 350 [auf 1 Grad genau]
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 244mm, Breite 176mm, Tiefe 137,6mm, Masse 1,03kg
Quellen