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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Schiebetachymeter
Inventarnummer:
1521
Einordnung
Typ:
Geodätisches Instrument
Messeinrichtung
Fachgebiet:
Geodäsie
Stichwörter:
Geometrie, Libelle, Fadenkreuz, Strahlensatz, Dreisatz, Höhe
Tags:
geometry, spirit level, crosshair, intercept theorem, surveying, geodesy, height measurement, tachymeter
Beschreibung
Funktionsweise:

Kennt man die Höhe eines Gegenstands, so kann man mit diesem Instrument seine Entfernung bestimmen, und umgekehrt. Dazu wird die obere Spitze des Objekts mit dem einstellbaren ... mehr anzeigen

Kennt man die Höhe eines Gegenstands, so kann man mit diesem Instrument seine Entfernung bestimmen, und umgekehrt. Dazu wird die obere Spitze des Objekts mit dem einstellbaren Tubus angepeilt. Die untere Kante kann mit zwei Absehen am waagrechten Schenkel, von denen die objektseitige fehlt, eingestellt werden. An diesem und am waagrechten Schenkel lassen sich nach dem Einstellen Zahlen ablesen. Das große Dreieck vom Beobachter zu Fußpunkt und Spitze des angepeilten Objekts ist dem Dreieck ähnlich, das die Markierungen auf den Schenkeln mit dem Nullpunkt der Skalen bildet. Damit kann über eine Dreisatzberechnung die unbekannte Größe ermittelt werden. Die Einstellung im Tubus wird durch Glasmikrometer vereinfacht, die am objektivseitigen Ende sitzen. Ihre Stellung zueinander kann in einem kleinen Bereich mit Hilfe einer Mikrometer-(Cadran-)Schraube justiert werden. Die Nivellierung erleichtert eine Libelle. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Das Gerät war vor allem für Vermessungsaufgaben gut geeignet, bei denen aus vorhandenen Längen auf unbekannte Maße geschlossen werden sollte. So konnte es etwa zur Vermessung von Bauwerken ... mehr anzeigen

Das Gerät war vor allem für Vermessungsaufgaben gut geeignet, bei denen aus vorhandenen Längen auf unbekannte Maße geschlossen werden sollte. So konnte es etwa zur Vermessung von Bauwerken eingesetzt werden. Es illustriert, wie sich im Laufe des 18. Jahrhunderts auch die Stadtvermessung und die Bauplanung immer genauerer Instrumente bedienten, deren Bedarf damit nicht nur aus naturwissenschaftlichen Aufgabenstellungen erwuchs. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: Augsburg 1775 bis 1800
Hersteller: Brander, Georg Friedrich
Hersteller: Höschel, Christoph Kaspar
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Bein, Glas, Edelstahl, Messing, Holz
Farbe:
Ganzes Objekt: weiß
Beschriftungen:
Alhidade, Herstellersignatur, deutsch: Brander & Höschel in Augsburg [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] 0 5 10 [...] 25 [auf 1 Teil genau]
Cadranscheibe, Skalenbeschriftung: 10 20 [...] 50 [auf 1 Teil genau]
Schenkel, Skalenbeschriftung: [senkrechter:] 0 10 20 [...] 120 [waagrechter:] 40 50 60 [...] 120 [jeweils auf 1 Teil genau]
Lineal, Skalenbeschriftung: 60 70 80 [...] 180 [auf 1 Teil genau]
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 245mm, Breite 101mm, Tiefe, ca. 215mm, Masse 0,54kg
Schenkel: Länge 161mm, Breite 16mm, Höhe 19mm
Tubus: Länge 160mm, Breite 20mm, Höhe 26mm
Quellen