Gründungssammlung
Start | Suchergebnisse| Detailansicht | Zurück
Kontakt
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Oder wissen Sie mehr?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Vielleicht haben Sie eine technische Frage zu diesen Seiten?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Rechenstab
Inventarnummer:
1539
Einordnung
Typ:
Mathematisches Instrument
Fachgebiet:
Messen
und
Maße
Bezüge:
Gebrauch zusammen mit: 1537, 1538
Prinzip ähnlich wie bei: 1535
Stichwörter:
messen, rechnen, Maßstab, Mathematik
Tags:
brass, ratio, mathematics, calculating rule, calculation, measurement
Beschreibung
Funktionsweise:

Alle drei Stäbe (Inventarnummer 1537, 1538 und 1539) sind drei Wiener Schuh lang, was 949 Millimeter entspricht, so dass 1 Schuh = 316,3 Millimeter misst. Das stimmt mit dem Literaturwert von 316,1 ... mehr anzeigen

Alle drei Stäbe (Inventarnummer 1537, 1538 und 1539) sind drei Wiener Schuh lang, was 949 Millimeter entspricht, so dass 1 Schuh = 316,3 Millimeter misst. Das stimmt mit dem Literaturwert von 316,1 Millimeter für den Wiener Schuh gut überein. Die verschiedenen zusätzlichen Skalen auf den Stäben erlaubten die grafische Lösung von Berechnungen, die numerisch sehr zeitraubend gewesen wären: Man konnte quadrieren, Kubikwerte, Tangens- und Sinuswerte berechnen und die Flächen von Kugeln und Kreisen bestimmen. Es ließen sich Längen von Sehnen, der Kanten von Vielecken, platonischen Körpern oder Sternen ablesen. Die Dichte von Metallen war angegeben. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Der Wiener Schuh war in Österreich bis 1872 geläufig. Erst dann wurde das metrische System (beruhend auf Meter als Einheit) dort eingeführt. Der Wiener Fuß war etwas länger als der Bayerische ... mehr anzeigen

Der Wiener Schuh war in Österreich bis 1872 geläufig. Erst dann wurde das metrische System (beruhend auf Meter als Einheit) dort eingeführt. Der Wiener Fuß war etwas länger als der Bayerische Fuß. Daher war es praktisch, mehrere Stäbe mit Skalen für die geläufigsten Rechnungen zu besitzen. So konnte ein Forscher Maßangaben miteinander vergleichen, indem er die Strecke mit einem Zirkel am Rechenlineal für Wiener Schuh abgriff und an einem Lineal für zum Beispiel Zentimeter ablas. Das ersparte eine aufwändige numerische Einheitenkonversion. Weniger anzeigen

Herstellung:
1750 bis 1800
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Messing
Beschriftungen:
Seite ohne Inventarnummern-Aufkleber, Skalenbeschriftungen: Tang: [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] Minut: [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] Gr [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] Dec: Zoll [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] Schuch. Wienn:
Seite ohne Inventarnummern-Aufkleber, Skalenbeschriftungen: Tangens[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Minuten[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Grad[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Dezimalzoll[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Wiener Schuh
Seite mit Inventarnummern-Aufkleber, Skalenbeschriftungen: Arithm: [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] Cylindr: Vel. Area Circuli [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] Zoll [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] [Quadratsymbol] Schuch Circuli
Seite mit Inventarnummern-Aufkleber, Skalenbeschriftungen: Arithmetisch[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Zylindrische oder Fläche des Kreises[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Zoll[Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts]Quadratschuh des Kreises
Seite mit Skala "Arithm:", Inventarnummer, silberner Aufkleber: 05/1539
Seite mit Skala "Arithm:", Inventarnummer: 1539 [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] 1539 [an beiden Enden]
Maße:
Ganzes Objekt: Länge 980mm, Breite 21mm, Höhe 2mm, Masse 0,37kg