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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Federwaage
Inventarnummer:
1634
Einordnung
Typ:
Naturwissenschaftliches Instrument
Waage
Federwaage
Fachgebiet:
Messen
und
Maße
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 1633
Stichwörter:
Landwirtschaft, Gewicht, Wägen, Messen
Tags:
agriculture, weight, measuring, measurement, spring balance, weighing scales
Beschreibung
Funktionsweise:

Zieht man den Aufhängehaken nach unten aus der Waage, so dreht er über eine Zahnstange und ein Zahnrad (auf der Hinterseite) den Zeiger (auf der Vorderseite) der Scheibe. Die Zahnstange wird über ... mehr anzeigen

Zieht man den Aufhängehaken nach unten aus der Waage, so dreht er über eine Zahnstange und ein Zahnrad (auf der Hinterseite) den Zeiger (auf der Vorderseite) der Scheibe. Die Zahnstange wird über eine halbkreisförmige Metallfeder wieder nach oben gezogen. Dabei ist die Verlängerung der Zahnstange durch eine schlitzförmige Öffnung im Metallblech geführt. Von oben drücken zwei an der Stange befestigte Rollen auf das Blech, so dass die Reibung verringert wird. Das Fehlen einer Skala auf der Scheibe macht die Waage eigentlich unbrauchbar, es ist aber denkbar, dass sie mit Papierscheiben oder auf ähnlichen Trägern angebrachten Skalen versehen werden konnte. Aufgrund der maximalen Last von etwa 600 Gramm, die bei Testwägungen mit Gewichten bekannter Masse gemacht wurden, ist davon auszugehen, dass diese Waage keiner der in Semlers Preisliste von 1826 genannten entspricht. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Johann Georg Semler (Lebensdaten unbekannt), der als Erfinder dieser Art von Waage geführt wird, war Mechanikus beim Generalkomité des landwirthschaftlichen Vereins in Bayern. Daher war die Waage ... mehr anzeigen

Johann Georg Semler (Lebensdaten unbekannt), der als Erfinder dieser Art von Waage geführt wird, war Mechanikus beim Generalkomité des landwirthschaftlichen Vereins in Bayern. Daher war die Waage vermutlich in erster Linie für kleinere Mengen landwirtschaftlicher Erzeugnisse oder für Landwirte wichtiger Waren konstruiert. Dies erklärt ihre einfache, aber robuste Bauart. Eine häufige Nutzung in der mathematisch-physikalischen Sammlung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ist aus gleichen Gründen eher unwahrscheinlich. Auch war der Zahnstangenmechanismus für die Herstellungszeit nicht besonders originell. Die Waage war nicht für präzise Messungen geeignet, durch Verkanten der Zahnstange in ihrer Fassung konnte sie zudem grobe Messfehler erzeugen. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1780 bis 1820
Hersteller: Semler, Johann Georg
Eigenschaften
Material:
Waage: Messing, Metall
Farbe:
Waage: golden, silber
Beschriftungen:
Waage, Rückseite, Inventarnummer: 1634
Waage, Rückseite, Inventarnummer, silberner Aufkleber: 1634
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 225mm, Breite 83mm, Länge 20mm, Masse 0,15kg
Quellen