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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Reibungs-Elektrisiermaschine
Inventarnummer:
1832
Einordnung
Typ:
Elektrisiermaschine
Fachgebiet:
Reibungselektrizität
Bezüge:
hat ähnliche Funktion wie: 1882, 1191
Stichwörter:
Glasscheibe, Triboelektrizität, Spannung, Ladung, Reibung
Tags:
glass disc, voltage, triboelectricity, contact electrification, friction electricity, electrostatic machine
Beschreibung
Funktionsweise:

Elektrisiermaschinen dienen dazu, durch Reibung elektrische Spannungen zu erzeugen. Dazu benötigt man drei Bauelemente, die auf ein gemeinsames Gestell aufgebaut werden: einen Reibekörper, ein ... mehr anzeigen

Elektrisiermaschinen dienen dazu, durch Reibung elektrische Spannungen zu erzeugen. Dazu benötigt man drei Bauelemente, die auf ein gemeinsames Gestell aufgebaut werden: einen Reibekörper, ein Reibezeug und einen Konduktor (Leiter). Die Glasscheibe stellt den Reibekörper dar, die ledernen Kissen das Reibezeug. Mittels einer nicht mehr vorhandenen Kurbel kann die Scheibe gegenüber den Lederkissen gedreht werden und so durch Ladungstrennung eine Ansammlung von Elektrizität bewirken. Diese wird an einen Leiter weitergegeben, der möglichst nah am Reibekörper aufgestellt werden muss. Aus Gründen der Isolation steht der Konduktor auf einem oder mehreren Glasfüßen. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Die Elektrizitätsforschung hatte im Laufe des 18. Jahrhunderts stark an Bedeutung gewonnen. Besonders die spektakulären Experimente mit Funken und Blitzen erfreuten sich allgemeiner Beliebtheit. Bis ... mehr anzeigen

Die Elektrizitätsforschung hatte im Laufe des 18. Jahrhunderts stark an Bedeutung gewonnen. Besonders die spektakulären Experimente mit Funken und Blitzen erfreuten sich allgemeiner Beliebtheit. Bis zur Konstruktion galvanischer Elemente um 1800 blieb die Erzeugung von Spannung durch Reibung die einzige Quelle für Elektrizität, und die sogenannten Elektrisiermaschinen zeigten bis Mitte des 18. Jahrhunderts eine ganze Bandbreite verschiedener Bauformen (Kugeln, Zylinder, Scheiben und Bänder). Nach 1785 dominierte die Scheibenelektrisiermaschine aus Glas. Während kleinere Instrumente wie Inventarnummer 1882 noch auf einem Tisch aufgebaut werden konnten, wurden Ende des 18. Jahrhunderts die Elektrisiermaschinen immer größer. Sie dienten dabei nicht nur salonfähigen Vorführungen als starke Spannungsquelle, sondern konnten auch ausreichende Mengen Elektrizität für Batterien aus beispielsweise Leydener Flaschen zur Verfügung stellen. Weniger anzeigen

Herstellung:
1780 bis 1790