Gründungssammlung
Start | Suchergebnisse| Detailansicht | Zurück
Kontakt
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Oder wissen Sie mehr?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Vielleicht haben Sie eine technische Frage zu diesen Seiten?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Balkenwaage
Inventarnummer:
1839
Einordnung
Typ:
Naturwissenschaftliches Instrument
Gleicharmige Balkenwaage
Fachgebiet:
Messen
und
Maße
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 1840
Stichwörter:
Zeiger, Waagschale, Masse, Gewicht
Tags:
measurement, mass, weight, balance, weighing, scales
Beschreibung
Funktionsweise:

Das Prinzip dieser Waage beruht darauf, dass man auf einer Seite das Wägegut platzierte und es auf der anderen Seite mit geeichten Gegengewichten ausglich. Indem man wie hier den Zeiger möglichst ... mehr anzeigen

Das Prinzip dieser Waage beruht darauf, dass man auf einer Seite das Wägegut platzierte und es auf der anderen Seite mit geeichten Gegengewichten ausglich. Indem man wie hier den Zeiger möglichst lang herstellte, versuchte man die Genauigkeit zu steigern. Wichtig war für die genaue Messung, dass der Rahmen für den Zeiger auch senkrecht nach unten hing. Vermutlich erlaubte die Schraube in dem sattelförmigen Teil unterhalb des Rahmens, an ihr noch Gewichte zu befestigen, die die senkrechte Ausrichtung des Rahmens sicherstellten. Der Rahmen, in dem der Balken aufgehängt ist und die Rahmen für die Aufhängung der Waagschalen sind mit herausschraubbaren Justier-Knöpfen versehen. Die vorliegende Waage hat eine gegenüber Inventarnummer 1840 weiterentwickelte Fassung für die zentrale Schneide: damit diese nicht nach vorn und hinten rutschen kann, sind Plättchen als Begrenzung auf Vorder- und Rückseite angebracht. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Die Waage von Johann Christoph Reichenbach (1760-1820) zeigt die Verbindung der Kurpfalz mit Bayern: Diese machte es möglich, dass Georg Friedrich Reichenbachs Vater von Mannheim nach München ziehen ... mehr anzeigen

Die Waage von Johann Christoph Reichenbach (1760-1820) zeigt die Verbindung der Kurpfalz mit Bayern: Diese machte es möglich, dass Georg Friedrich Reichenbachs Vater von Mannheim nach München ziehen konnte. Die Waage, die noch in Mannheim hergestellt worden sein muss, hat entweder die Familie Reichenbach mit nach München genommen oder sie wurde mit anderen Geräten der Mannheimer Akademie der Wissenschaften 1802 nach München gebracht. Die exakte Verarbeitung des Metalls, aus dem die Waage hergestellt wurde, zeigt zudem, dass Johann Christoph Reichenbach nicht nur ein einfacher Kanonenbohrer oder Schlosser war, als der er in manchen Biographien dargestellt wird. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: Mannheim 1777
Hersteller: Reichenbach, Johann Christoph
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Metall
Beschriftungen:
Waagbalken, Herstellersignatur: .REICHENBACH. [Fortsetzung an einer anderen Stelle des Objekts] .1777. [auf beiden Seiten des Waagbalkens identisch]
Waagbalken, Inventarnummer: 1839
Waagbalken, Inventarnummer, silberner Aufkleber: Deutsches Museum / München, Inventarnummer / 05/1839
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 81cm, Breite 123cm, Tiefe 117mm
Waagbalken (ohne Zeiger): Tiefe 10,5cm, Breite 123cm, Höhe 10cm
Aufhängung für Waagschalen: Höhe 22,5cm, Breite 5cm, Tiefe 6,5cm
Zeiger: Länge 465mm, Breite 43mm, Tiefe 7mm
Quellen