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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Repetitionskreis
Inventarnummer:
2015
Einordnung
Typ:
Naturwissenschaftliches Instrument
Geodätisches Instrument
Fachgebiet:
Geodäsie
Bezüge:
besitzt als Zubehör: 2015Z1, 2015Z2
umfasst: 2015T1
umfasst nicht (!): 2015T2
Stichwörter:
Teilkreis, Lupe, Repetition, Libelle, Feinbewegung, Höhe, Winkelmessung
Tags:
pitch circle, magnifying glass, repetition, spirit level, slow motion, height, astronomy, geodesy, repeating circle
Beschreibung
Funktionsweise:

Das Instrument diente zur sehr genauen Messung von vertikalen Winkeln. Als Zielpunkte können etwa Gestirne bei geodätischen oder astronomischen Arbeiten gedient haben. Das äußere Teleskop lässt ... mehr anzeigen

Das Instrument diente zur sehr genauen Messung von vertikalen Winkeln. Als Zielpunkte können etwa Gestirne bei geodätischen oder astronomischen Arbeiten gedient haben. Das äußere Teleskop lässt sich durch zwei Klemmungen mit zugehörigen Feinbewegungen schwenken, wodurch eine Repetitionsmessung möglich wird. Das innere Fernrohr dient als Versicherungsfernrohr. Der Messwert lässt sich an vier Nonien mit zwei schwenkbaren Lupen auf dem Teilkreis aus Silber sehr genau ablesen. Dabei wurden meist zwei am Kreis gegenüber liegende Nonien zur Ablesung benutzt, um systematische Fehler aufgrund von Asymmetrien des Instruments zu korrigieren. Insgesamt hat das Gerät mehr Nonien, damit in jeder Lage des Fernrohres mindestens zwei benutzbar sind. Das Gegengewicht sorgt dafür, dass sich das Instrument nicht zu sehr verbog oder kippte. Eine Blattfeder mit konternder Schraube macht es möglich, den Kreis mit dem Versicherungsfernrohr zu nivellieren. Zum Objekt ist eine undatierte handgeschriebene Anleitung vorhanden, die sowohl seine horizontale Konfiguration ("Azimutalkreis") als auch die vertikale Nutzung ("Höhenkreis") ausführlich erklärt. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Das Konstruktionsprinzip dieses Instrument beruht auf einem Theodoliten mit zehn Zoll Teilkreis-Durchmesser. Durch den Umbau eines solchen, um 1810 bereits recht verbreiteten Instruments, entstand der ... mehr anzeigen

Das Konstruktionsprinzip dieses Instrument beruht auf einem Theodoliten mit zehn Zoll Teilkreis-Durchmesser. Durch den Umbau eines solchen, um 1810 bereits recht verbreiteten Instruments, entstand der vorliegende Höhenkreis. Dazu wurde einfach ein sehr stabiler senkrechter Lagerblock zum Theodoliten hinzugefügt. Die Signatur lässt darauf schließen, dass das Instrument nach 1812, also nach Joseph Liebherrs (1767-1840) Ausscheiden aus der Werkstatt Georg Reichenbachs (1771-1826), hergestellt wurde. Weniger anzeigen