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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Libelle, 3 Stück
Inventarnummer:
2085
Einordnung
Typ:
Neigungsmesser
Fachgebiet:
Geodäsie
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 2084
Stichwörter:
Glasrohr, Flüssigkeit, Winkel, Neigung, Waagrechte
Tags:
measurement, glass, fluid, inclination, angle, horizontal, bubble level
Beschreibung
Funktionsweise:

Eine Libelle ermöglicht es, die genaue waagrechte Richtung darin zu messen. In einem Glasrohr ist dazu so viel Flüssigkeit ... mehr anzeigen

Eine Libelle ermöglicht es, die genaue waagrechte Richtung darin zu messen. In einem Glasrohr ist dazu so viel Flüssigkeit eingeschlossen, dass noch eine kleine Luftblase bleibt. Die Innenseite des Glasrohres ist ganz leicht nach oben gewölbt. Die Luftblase bewegt sich wegen des Auftriebs, den sie erfährt, immer an die höchste Stelle: Bei einer Röhrenlibelle liegt diese Stelle in der Mitte des Rohres, wenn das Rohr gerade horizontal ausgerichtet ist. Für die horizontale Ausrichtung allein reichen Markierungen, die die Waagrechte angeben. Die drei Libellen sind an den Rohrenden mit gewachstem Papier verschlossen. Diese Verschlüsse sind zum Teil schon etwas brüchig, daher konnte die meiste Flüssigkeit verdampfen. Es ist zu vermuten, dass diese Libellen Prototypen für geodätische Instrumente darstellen. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Georg Ertel (1813-1863), der Sohn Traugott Leberecht von Ertels (1778-1858), arbeitete von 1834 an im "Mathematisch-mechanischen Institut" Georg von Reichenbachs (1771-1826). Dieses fertigte ... mehr anzeigen

Georg Ertel (1813-1863), der Sohn Traugott Leberecht von Ertels (1778-1858), arbeitete von 1834 an im "Mathematisch-mechanischen Institut" Georg von Reichenbachs (1771-1826). Dieses fertigte zahlreiche Winkelmessinstrumente, etwa Theodoliten, wie sie etwa das Topographische Bureau für die Landesvermessung benötigte. Die optischen Teile für solche Geräte wurden vom sogenannten "Optischen Institut" unter Georg Merz (1793-1876) bezogen. Die Libellen, so lassen vorliegende Exponate vermuten, stellte die Familie Ertel selbst her. Sie waren für solche Messgeräte unerlässlich, da sie außer dem Lot die einzige Möglichkeit darstellten, das Instrument exakt waagrecht einzustellen. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1834 bis 1863
Hersteller: Ertel, Traugott Leberecht von
Hersteller: Ertel, Georg