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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Aräometer
Inventarnummer:
44
Einordnung
Typ:
Aräometer
Fachgebiet:
Messen
und
Maße
Bezüge:
Zusammensetzung aus: 44T1, 44T2
Funktion ähnlich wie bei: 64
Stichwörter:
Flüssigkeit, Archimedisches Prinzip, Ethanol, Alkohol, Dichte, Messen
Tags:
fluid, Archimedes' principle, ethanol, alcohol, density, measurement, hydrometer
Beschreibung
Funktionsweise:

Das Röhrchen mit den zwei angeschlossenen Kugeln kann man in eine Flüssigkeit einsinken lassen. Darin taucht es gerade so tief ein, dass das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit dem Eigengewicht ... mehr anzeigen

Das Röhrchen mit den zwei angeschlossenen Kugeln kann man in eine Flüssigkeit einsinken lassen. Darin taucht es gerade so tief ein, dass das Gewicht der verdrängten Flüssigkeit dem Eigengewicht des Aräometers bis zur Eintauchtiefe entspricht. Das bedeutet, dass das Aräometer in Flüssigkeiten mit hoher Dichte weniger tief eintaucht als in Flüssigkeiten mit geringer Dichte. Durch die Eintauchtiefe kann also die Dichte der Flüssigkeit bestimmt werden. Die beiden hier angegebenen Skalen für Aräometer nach Baumé und Cartier waren um 1800 sehr weit verbreitet. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Im 18. und frühen 19. Jahrhundert wurden Aräometer vor allem für schnelle Probemessungen genutzt, bei denen keine sehr hohe Genauigkeit nötig war. Denn das Messprinzip hat insbesondere den ... mehr anzeigen

Im 18. und frühen 19. Jahrhundert wurden Aräometer vor allem für schnelle Probemessungen genutzt, bei denen keine sehr hohe Genauigkeit nötig war. Denn das Messprinzip hat insbesondere den Vorteil, dass die Dichte oder die Konzentration eines Stoffes direkt an der Skala im Röhrchen abgelesen werden kann. Es erlaubt allerdings keine besonders gute Dichtebestimmung, denn einerseits ist die Ablesung fehlerbehaftet, andererseits lässt sich die Auflösung der Skala bei einer gegebenen Rohrlänge nicht besonders weit treiben. Somit war die Genauigkeit von Aräometern auf den Prozentbereich beschränkt. Ihr bequememer Gebrauch machte diese Instrumente aber zum Mittel der Wahl für Apotheker, Brauer oder Chemiker etwa zur schnellen Prüfung von Säure-, Salz-, Alkohol- und Fettgehalten von Flüssigkeiten. Die Bezeichnung "nach Baume und Cartier" geht auf den Chemiker Antoine Baumé (1728-1804) zurück, der derartige Aräometer konstruierte. Wer mit "Cartier" genau gemeint ist, lässt sich nicht sagen, da Cartier stets nur mit seinem Nachnamen zitiert wurde. Cartier hat wohl mit Joseph Louis Gay-Lussac (1778-1850) zusammengearbeitet. Ebenso unklar ist die genaue Identität des Herstellers mit Name Renard. Im "Journal der Pharmacie für Ärzte und Apotheker" ist im Jahr 1808 zwar ein gleichnamiger Hersteller solcher Aräometer erwähnt, aber ebenfalls ohne Vorname und in dem Fall nicht aus Straßburg, sondern mit Sitz in Berlin. Weniger anzeigen

Herstellung:
1810 bis 1826
Hersteller: Renard, ?
Entwicklung:
Entwickler: Baumé, Antoine
Entwickler: Cartier, ?
Quellen