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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Flintglas-Prisma
Inventarnummer:
579
Einordnung
Typ:
Prisma
Fachgebiet:
Licht
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 2079, 532
Stichwörter:
Brechungsindex, Winkel, Wellenlänge, Zerlegung, Spektrum, Strahlung, Brechung
Tags:
refraction index, angle, wave lenght, spectrum, light, diffraction, Fraunhofer, prism, optics
Beschreibung
Funktionsweise:

Siehe Inventarnummer 532.
Flintglas war deshalb für ein Prisma besonders gut geeignet, weil es Licht unterschiedlicher Farben sehr unterschiedlich stark bricht - die sogenannte Dispersion ist höher ... mehr anzeigen

Siehe Inventarnummer 532.
Flintglas war deshalb für ein Prisma besonders gut geeignet, weil es Licht unterschiedlicher Farben sehr unterschiedlich stark bricht - die sogenannte Dispersion ist höher als bei anderen Glasarten. Damit sind Spektren von Flintglasprismen stärker aufgeweitet als die von baugleichen Prismen aus anderen Gläsern. Das Prisma ließ sich in der Höhe einstellen (die zentrale Säule klemmt heute allerdings aufgrund Holzschwunds). Mit Hilfe einer Feinbewegung konnte der Neigungswinkel ganz genau geregelt werden. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Flintglas ist nach Feuerstein (flintstone) benannt, weil es wie dieser Siliziumdioxid enthält. Flintglas war besonders wichtig für die Produktion von Optiken. Durch seine hohe Dispersion konnten ... mehr anzeigen

Flintglas ist nach Feuerstein (flintstone) benannt, weil es wie dieser Siliziumdioxid enthält. Flintglas war besonders wichtig für die Produktion von Optiken. Durch seine hohe Dispersion konnten Linsen aus Flintglas dazu genutzt werden, die Farbfehler (Achromasie) von Linsen aus anderen Gläsern auszugleichen. Die Zuschreibung zu Josef von Fraunhofer (1787-1826) ergibt sich aus den Inventaren der Akademiesammlung, die über die Maße eine eindeutige Zuordnung des Prismas erlauben. Es ist damit wahrscheinlich, dass außer Fraunhofer auch Louis Guinand (1748-1824) an der Herstellung des Glases für das Prisma beteiligt war. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: Benediktbeuern 1800 bis 1810
Hersteller: Fraunhofer, Joseph von
Hersteller?: Guinand, Louis
Utzschneider, Reichenbach und Fraunhofer, 1809-1814
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Glas, Messing, Holz
Farbe:
Ganzes Objekt: gelb, braun
Beschriftungen:
Halterung, Inventarnummer, silberner Aufkleber: 05/579
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 355mm, Breite 253mm, Tiefe 216mm, Masse 4,85kg
Prisma: Kantenlänge 74mm, Breite 150mm
Quellen
Archivquellen:
Deutsches Museum Archiv, Handschriften, HS 1954-52/6 (1850–1866): Catalog der physikalisch-mathematischen Sammlung des Staates