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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Universalmikroskop
Inventarnummer:
598
Einordnung
Typ:
Mikroskop
Naturwissenschaftliches Instrument
Fachgebiet:
Licht
Stichwörter:
Okular, Objektiv, Reagenzglas, Objekttisch, Mikrometer, Objektträger, Spiegel, Lupe, Vergrößerung, Optik
Tags:
test tube, micrometer, objective, eyepiece, object holder, magnifying glass, magnification, universal microscope, microscope, optics, light
Beschreibung
Funktionsweise:

Das Mikroskop ist eine etwas aufwändigere Version eines zusammengesetzten Mikroskops (vergleiche Inventarnummer 580). Es besitzt die gleichen funktionalen Teile: Ein konkaver Umlenkspiegel sorgt für ... mehr anzeigen

Das Mikroskop ist eine etwas aufwändigere Version eines zusammengesetzten Mikroskops (vergleiche Inventarnummer 580). Es besitzt die gleichen funktionalen Teile: Ein konkaver Umlenkspiegel sorgt für die Beleuchtung. Ein halbkreisförmiger Objekttisch weist vier Einstellmöglichkeiten auf, zwei für Durchlicht (Öffnung sowie Glasplatte) und zwei für Auflicht (weiße beziehungsweise schwarze Scheibe). Darüber lässt sich ein Objektiv schwenken und nochmals darüber ein Okular. Beide sind austauschbar, es ist aber nur ein zweites Objektiv erhalten. Das Okular kann auch ohne das Objektiv einfach als Lupe benutzt werden. Okular und Objektiv lassen sich statt über den Objekttisch auch über ein Reagenzglas schwenken, das über eine eigene Halterung auf dem Kasten aufgeschraubt ist. Zusätzlich ist noch ein zweiter Objekttisch vorhanden, der als Metallscheibe mit vier Löchern ausgeführt ist und statt des halbkreisförmigen Objekttisches montiert werden kann. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Das Mikroskop sollte offenbar zu einer Reihe verschiedenartiger mikroskopischer Versuche geeignet sein. Die Vielseitigkeit seiner Bestandteile zeigt auch, dass das Mikroskop nicht besonders ... mehr anzeigen

Das Mikroskop sollte offenbar zu einer Reihe verschiedenartiger mikroskopischer Versuche geeignet sein. Die Vielseitigkeit seiner Bestandteile zeigt auch, dass das Mikroskop nicht besonders fortgeschritten war: Das Fehlen eines Tubus für die Optik ließ Streulicht eindringen, der Umlenkspiegel ist relativ klein und sammelt wenig Licht. In den Schubladen befinden sich diverse kleinere Teile, die außer dem Objektiv nicht eindeutig zum Mikroskop zu gehören scheinen. Sie lassen vermuten, dass der Kasten des Mikroskopes in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften im 19. Jahrhundert eher zur Aufbewahrung von übrigen Kleinteilen als zur produktiven Forschung genutzt wurde. Einem in der Exponatdokumentation beigelegten Zettel zufolge baute und benutzte der Sekretär der Akademie, Ildephons Kennedy (1722-1804), das Instrument in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu mikroskopischen Versuchen. Die Ergebnisse oder Ziele dieser Experimente sind unbekannt. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1760 bis 1790
Hersteller: Kennedy, Ildephons
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Papier, Glas, Metall, Messing, Holz
Beschriftungen:
Okular, Inventarnummer (weiße Farbe): 598
Kasten, Vorderseite, Inventarnummer, Papieraufkleber: [noch entziffern!]
Holzplatte, in Schublade, Beschriftung: T.V.F.2.
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 390mm, Breite 477mm, Tiefe 319mm, Masse 8,81kg
Objektiv: Durchmesser 16,3mm, Höhe 14,4mm
Quellen