Gründungssammlung
Start | Suchergebnisse| Detailansicht | Zurück
Kontakt
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Oder wissen Sie mehr?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Vielleicht haben Sie eine technische Frage zu diesen Seiten?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Terrestrisches Auszugsfernrohr auf Stativ
Inventarnummer:
623
Einordnung
Typ:
Fernrohr
Fachgebiet:
Licht
Bezüge:
Ergänzung durch: 623Z1
Funktion ähnlich wie bei: 629
Stichwörter:
Strahlengang, Blende, Linse, Brennweite, Optik, Teleskop
Tags:
light path, diaphragm, aperture, iris, lens, focal length, optics, light
Beschreibung
Funktionsweise:

Als terrestrisches Fernrohr zeigt dieses Teleskop ein aufrechtes Bild. Dies wird erreicht, indem hier nicht wie bei astronomischen Fernrohren zwei lichtsammelnde Elemente kombiniert werden, sondern ... mehr anzeigen

Als terrestrisches Fernrohr zeigt dieses Teleskop ein aufrechtes Bild. Dies wird erreicht, indem hier nicht wie bei astronomischen Fernrohren zwei lichtsammelnde Elemente kombiniert werden, sondern ein lichtsammelndes Objektiv durch ein zerstreuendes Okular mit konkaven Linsen ergänzt wird. Bei diesem besonders kleinen und kompakten Fernrohr ist im Okularende eine wechselbare Optik verbaut. Eine gerändelte Scheibe lässt sich von der Seite drehen, sie trägt vier Okulare für verschiedene Vergrößerungen. Auch in Zwischenstufen zwischen den Positionen der Okularlinsen rastet die Scheibe ein, in diesen Stufen verschließt sie das Okularende. Scharfgestellt wird das Fernrohr, indem das innere okularseitige Rohr im äußeren verschoben wird. Auf das Stativ wird das Rohr über eine kleine Schwalbenschwanzverbindung einfach aufgesteckt. Alternativ zum Dreibein kann die Stativsäule mit Hilfe einer kleinen Baumschraube auch direkt ins Holz hineingeschraubt werden. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Nach seiner kompakten Gestalt zu urteilen, war das Fernrohr wohl für Ausflüge, Besuche in der Oper und ähnliche Situationen konzipiert. In der Bayerischen Akademie der Wissenschaften dürfte es ... mehr anzeigen

Nach seiner kompakten Gestalt zu urteilen, war das Fernrohr wohl für Ausflüge, Besuche in der Oper und ähnliche Situationen konzipiert. In der Bayerischen Akademie der Wissenschaften dürfte es vorrangig als Demonstrationsinstrument gedient haben. Der in Frage kommende Hersteller John Dollond (1706-1761) war bekannt dafür, dass in seinen Optiken sehr wenig störende Farbsäume auftraten. Auch vorliegendes Fernrohr besitzt ein solches achromatisches Objektiv. Die Herstellungsumstände lassen sich aber schwer genau eingrenzen, denn John arbeitete mit seinem Sohn Peter Dollond (1730-1820) zusammen. Außerdem wurde die Firma auch nach Peters Tod noch unter dem Familienname fortgeführt. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: London 1750 bis 1890
Hersteller?: Dollond, John
Hersteller?: Dollond, Peter
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Metall, Glas, Messing
Beschriftungen:
Okularauszug, Herstellersignatur: Dollond / London
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 156mm, Breite 120mm, Länge 100mm, Masse 0,29kg
Fernrohr: freie Objektivöffnung 34mm, Brennweite, ca. 125mm