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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Entfernungsmesser
Inventarnummer:
626
Einordnung
Typ:
Entfernungsmesser
Naturwissenschaftliches Instrument
Fachgebiet:
Geodäsie
Bezüge:
Prinzip ähnlich wie bei: 716
Stichwörter:
Entfernung, Mikrometer, Militär, Geodäsie, Optik
Tags:
range finder, distance measurement, micrometer, surveying, geodesy, optics, light
Beschreibung
Funktionsweise:

Das Instrument dient dazu, kleinere Entfernungen im Bereich bis zu einigen Dutzend Metern zu messen. Dazu wird eine Messlatte mit einer bekannten Länge aufgestellt, die man durch das Gerät ... mehr anzeigen

Das Instrument dient dazu, kleinere Entfernungen im Bereich bis zu einigen Dutzend Metern zu messen. Dazu wird eine Messlatte mit einer bekannten Länge aufgestellt, die man durch das Gerät anvisieren kann. Man richtet die Seite, die sich mit einer Staubschutzkappe verschließen lässt, in Richtung des Zieles und blickt durch das kleine Loch an einer Seite des Rohres. Durch dieses Loch schaut man auf einen Spiegel, der das Bild des Okulars und einer Mikrometerskala ins Auge umlenkt. Der Spiegel dient dabei nur dem bequemeren Einblick; im Prinzip funktioniert das Gerät wie ein kleines Teleskop. Da bekannt ist, welche Winkel den Teilstrichabständen des Mikrometers entsprechen, können die Beobachtenden aus dem Winkel, den die Messlatte einnimmt, die Entfernung zum Instrument berechnen. Über eine Feststellschraube lässt sich der vertikale Einstellwinkel fixieren. Horizontal kann man das Instrument nicht schwenken, dazu dreht man den Fuß. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Im 18. Jahrhundert gewannen optische Methoden zur Entfernungsmessung immer größere Bedeutung, denn sowohl Geodäten als auch Angehörige der Armee brauchten entsprechende Geräte zu ... mehr anzeigen

Im 18. Jahrhundert gewannen optische Methoden zur Entfernungsmessung immer größere Bedeutung, denn sowohl Geodäten als auch Angehörige der Armee brauchten entsprechende Geräte zu Vermessungszwecken beziehungsweise zur Berechnung von Entfernungen feindlicher Stellungen. Die wichtigste Verbesserung solcher Instrumente durch den Augsburger Instrumentenbauer Georg Friedrich Brander (1713-1783) stellten die Glasmikrometer dar, die er mit einer für die Zeit sehr hohen Genauigkeit einteilen konnte. So variierte der Abstand der Teilstriche nicht zu stark, und die auf Ablesungen gestützten Berechnungen waren verlässlich. Da die einfache Montierung des vorliegenden Instruments keine präzisen Messungen zuließ, war das Gerät eher für schnelle Distanzbestimmungen geeignet. Für genauere Anwendungen hatte Brander Geräte wie Inventarnummer 716 im Angebot, die zudem mit Feinbewegungen ausgestattet waren. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: Augsburg 1760 bis 1780
Hersteller: Brander, Georg Friedrich
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Glas, Pappe, Messing, Holz
Beschriftungen:
Halterung, Inventarnummer: 626
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 139mm, Breite 74mm, Tiefe 216mm, Masse 0,41kg
Tubus: Länge 210mm, Durchmesser 48mm, freie Objektivöffnung 22,3mm
Quellen