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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Spiegelsextant
Inventarnummer:
693
Einordnung
Typ:
Sextant
Fachgebiet:
Geodäsie
Stichwörter:
Navigation, Horizont, Himmelsrichtung, Vermessung, Astronomie, Winkelmessung
Tags:
navigation, horizon, cardinal point, surveying, astronomy, angular measurement, geodesy, mirroring sextant
Beschreibung
Funktionsweise:

Mit einem Sextant maß man üblicherweise einen Winkel zwischen zwei Objekten am Himmel. Meistens wurde er eingesetzt, um die Höhe der Sonne oder des Polarsterns zu ermitteln. Der Spiegel am ... mehr anzeigen

Mit einem Sextant maß man üblicherweise einen Winkel zwischen zwei Objekten am Himmel. Meistens wurde er eingesetzt, um die Höhe der Sonne oder des Polarsterns zu ermitteln. Der Spiegel am Drehgelenk lenkt dazu Licht vom Gestirn so um, dass es auf einen weiteren kleinen Spiegel fällt und schließlich in die Guckröhre. Der kleine Spiegel ist dabei halb durchsichtig, damit - dem Bild des Gestirns überlagert - auch der Horizont sichtbar wird. Die Skala dieses Sextanten ist auf ein halbes Grad genau geteilt, sie reicht von 0 bis 120 Grad. Der Nonius macht die Ablesung auf eine Bogenminute genau möglich. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Das Instrument war eines der ersten wissenschaftlichen Geräte, die Georg von Reichenbach (1771-1826) herstellte. An ihm versuchte er, eine sehr genaue Einteilung der Gradskala zu erreichen. Diese ... mehr anzeigen

Das Instrument war eines der ersten wissenschaftlichen Geräte, die Georg von Reichenbach (1771-1826) herstellte. An ihm versuchte er, eine sehr genaue Einteilung der Gradskala zu erreichen. Diese Arbeiten führte Reichenbach weiter, nachdem er eine Militärlaufbahn eingeschlagen hatte und dadurch nach München gekommen war. Er baute für die Herstellung weiterer Winkelmessgeräte hochpräzise Kreisteilungsmaschinen (vergleiche Inventarnummer 2081). Der Sextant besitzt den Handgriff sowie die Klemmschrauben für die Arretierungen auf der selben Seite, was ihn sehr umständlich zu handhaben macht. Das zeigt, dass die Genauigkeit der Winkelskala für Reichenbach in dem Fall wichtiger war als die Brauchbarkeit des Instruments in der Praxis. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: Mannheim 1789 bis 1790
Hersteller: Reichenbach, Georg Friedrich von
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Silberlegierung, Glas, Messing
Beschriftungen:
Nonius-Arm, Herstellersignatur: Georg / Reichenbach / Manheim [Mannheim]
Nonius-Arm, Inventarnummer der Bayerischen Armee: 39 / 1
Rückseite, Inventarnummer (weiße Farbe): 693
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 270mm, Breite 275mm, Tiefe 90mm, Masse 1,08kg
Quellen