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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Spiegelsextant
Inventarnummer:
723
Einordnung
Typ:
Sextant
Geodätisches Instrument
Astronomisches Instrument
Fachgebiet:
Geodäsie
Bezüge:
Funktion ähnlich wie bei: 685, 693
Stichwörter:
Himmelskörper, peilen, Winkel, Spiegel, Optik
Tags:
angle, bearing, optics, astronomy, geodesy, mirror, sextant
Beschreibung
Funktionsweise:

Mit einem Sextant maß man üblicherweise einen Winkel zwischen zwei Objekten am Himmel. Meistens wurde er eingesetzt, um die Höhe der Sonne oder des Polarsterns zu ermitteln. Der Spiegel am ... mehr anzeigen

Mit einem Sextant maß man üblicherweise einen Winkel zwischen zwei Objekten am Himmel. Meistens wurde er eingesetzt, um die Höhe der Sonne oder des Polarsterns zu ermitteln. Der Spiegel am Drehgelenk lenkt dazu Licht vom Gestirn so um, dass es auf einen weiteren kleinen Spiegel fällt und schließlich in die Guckröhre. Der kleine Spiegel ist dabei halb durchsichtig, damit - dem Bild des Gestirns überlagert - auch der Horizont sichtbar wird. Der Sextant verfügt über eine dunkelrote Glasscheibe, die vor das Visierloch geschwenkt werden konnte. Damit ist die Sonne für Messungen nutzbar; der Sextant ist also auch für Navigationszwecke konzipiert. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Der Sextant ist als Vorläuferinstrument zu Inventarnummer 721 zu betrachten. Obwohl er einen größeren Radius besitzt, erlaubt er nur eine wesentlich ungenauere Ablesung des Winkels. Dies zeigt, ... mehr anzeigen

Der Sextant ist als Vorläuferinstrument zu Inventarnummer 721 zu betrachten. Obwohl er einen größeren Radius besitzt, erlaubt er nur eine wesentlich ungenauere Ablesung des Winkels. Dies zeigt, dass die Messgenauigkeit weniger von der Größe eines Geräts als vielmehr von den Werkzeugen abhing, mit denen es gefertigt wurde. Im Fall der Winkelmessgeräte waren gute Kreisteilmaschinen unabdingbar - konnte ein Hersteller sie benutzen, war es ihm auch möglich, kleine Instrumente mit präzisen Skalen auszustatten. Einen Vorteil hatte der größere Radius jedoch: Es war keine Lupe nötig, um den Messwert abzulesen. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: Augsburg 1774 bis 1790
Hersteller: Brander, Georg Friedrich
Hersteller: Höschel, Christoph Kaspar
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Holz, Glas, Messing
Beschriftungen:
Gradkreis, Herstellersignatur, lateinisch: G.F. Brander & Höschel fecit Aug. Vindel. [Augustae Vindelicorum] [darunter:] 0 10 20 [...] 120 [auf 1 Grad genau geteilt]
Gradkreis, Herstellersignatur, lateinisch: Von [Georg Friedrich] Brander und [Christoph Caspar] Höschel in Augsburg hergestellt
Nonius, Skalenbeschriftung, lateinisch: Dena / Minuta / 0 10 20 30 40 50 60 [auf 10 Bogenminuten genau]
Nonius, Skalenbeschriftung, lateinisch: Zehn Minuten
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 179mm, Breite 188mm, Tiefe 123mm, Masse 0,35kg
Gradkreis: Radius 162mm
Quellen