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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Stabpyrometer
Inventarnummer:
793
Einordnung
Typ:
Pyrometer
Fachgebiet:
Wärme
Bezüge:
Zusammensetzung aus: 793Z1
Stichwörter:
Metall, Ölbrenner, Stab, Thermodynamik, Ausdehnung
Tags:
metal, oil burner, thermodynamics, heat, rod, bar, pyrometer
Beschreibung
Funktionsweise:

Das vorliegende Objekt dient zur Demonstration und Vermessung der thermischen Ausdehnung von Festkörpern. Dazu wird der Metallstab mit Hilfe des Ölbrenners erhitzt und dehnt sich infolge der ... mehr anzeigen

Das vorliegende Objekt dient zur Demonstration und Vermessung der thermischen Ausdehnung von Festkörpern. Dazu wird der Metallstab mit Hilfe des Ölbrenners erhitzt und dehnt sich infolge der Temperaturerhöhung aus. Der verlängerte Metallstab übt dadurch Druck auf die bewegliche Spitze der Stabhalterung aus und schiebt die innere Schiene entlang der Skala in Richtung Glaszylinder. Um auch sehr kleine Längenveränderungen wahrnehmen zu können, wird die Längenausdehnung des Stabes im Glasgehäuse durch eine Hebelmechanik verstärkt und in eine Drehbewegung umgesetzt. Diese kann auf der Oberseite mit Hilfe eines Zeigers abgelesen werden. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Pyrometer bezeichnen nicht nur Instrumente zur Messung thermischer Ausdehnung, sondern auch Messgeräte für sehr hohe Temperaturen. Das erste Pyrometer wurde von Pieter van Musschenbroek (1692-1761) ... mehr anzeigen

Pyrometer bezeichnen nicht nur Instrumente zur Messung thermischer Ausdehnung, sondern auch Messgeräte für sehr hohe Temperaturen. Das erste Pyrometer wurde von Pieter van Musschenbroek (1692-1761) gebaut, das bereits eine Ausdehnung von 0,00008 rheinländischen Zoll (entspricht ca. 0,002 Millimeter) anzeigen konnte. Gewöhnlich wurde nur die lineare Ausdehnung gemessen und aus dieser dann die Vergrößerung des Volumens berechnet.
Dieses Pyrometer wurde von dem Pariser Instrumentenbauer Claude Siméon Passemant (1702-1769) hergestellt, der für seine astronomischen Pendeluhren berühmt war. Darüber hinaus stellte er aber auch hochqualitative Teleskope und Mikroskope her, für die er mit dem Titel "ingénieur du Roi" (Königlicher Instrumentenbauer) geehrt wurde. 1749 erhielt er außerdem Räumlichkeiten im Louvre, wo auch die Académie des Sciences untergebracht war. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: Paris 1749 bis 1769
Hersteller: Passemant, Claude Siméon
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Eisenlegierung, Metall, Glas, Messing, Holz
Beschriftungen:
Gehäuse, Inventarnummer (weiße Farbe): 793
Gehäuse, Inventarnummer, silberner Aufkleber: Deutsches Museum / München, Inv.-Nr. / 05/793
Schublade, Inventarnummer (Bleistift): 793
Zifferblatt, Herstellersignatur, französisch: Passemant / au Louvre [Skala, außen:] 10 20 [...] 120 [auf 1 Teil, d.h. 3 Winkelgrad, genau geteilt]
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 182mm, Breite 194mm, Tiefe 422mm, Masse 2,65kg
Holzbasis: Höhe 60mm, Breite 194mm, Tiefe 422mm
Glaszylinder: Durchmesser 82mm, Höhe 116mm
Quellen