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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Brenner und Siedegefäß, zu Hypsometer Inv.-Nr. 82
Inventarnummer:
83
Einordnung
Typ:
Meteorologisches Instrument
Fachgebiet:
Wärme
Bezüge:
Gebrauch zusammen mit: 82
Stichwörter:
Thermometer, Brenner, Luftdruck, Wärme, Höhenmessung, Siedepunkt
Tags:
meteorological apparatus, thermometer, boiler, air pressure, heat, height, boiling point, hypsometer
Beschreibung
Funktionsweise:

Ein Hypsometer ist dazu konstruiert, den Siedepunkt von Flüssigkeiten und darüber die Höhe des Aufenthaltsortes zu bestimmen. Die Methode beruht darauf, dass Wasser bei geringerem Luftdruck (also ... mehr anzeigen

Ein Hypsometer ist dazu konstruiert, den Siedepunkt von Flüssigkeiten und darüber die Höhe des Aufenthaltsortes zu bestimmen. Die Methode beruht darauf, dass Wasser bei geringerem Luftdruck (also in größerer Höhe über dem Meeresspiegel) schon bei geringerer Temperatur kocht. Damit kann ein Hypsometer ein Barometer ersetzen. Im vorliegenden Brenner wird der Docht des Olgefäßes entzündet und mit Hilfe der drei Klammern das Siedegefäß über dem Korb des Brenners platziert. Dieses wird im Zwischenraum mit Wasser gefüllt, und über die Halterung mit einem Thermometer versehen. Die Réaumur-Skala auf dem Rahmen ist auf den Normalluftdruck von München
bezogen (in heute gebräuchlichen Einheiten 965 Millibar für eine Höhe 515 Meter). Damit entspricht die Réaumur-Skala auf diesem Instrument nicht der für eine Höhe auf Meeresspiegelniveau, sondern ergibt die Höhendifferenz gegenüber München. Diese Höhendifferenz erhielt man aus der gemessenen Temperatur mittels nachträglicher Umrechnung. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Das Prinzip des Hypsometers war lange bekannt, seine Nutzung zur Höhenmessung setzt aber genau geeichte und fein ablesbare Thermometer voraus. Ein Höhenunterschied von 100 Meter entspricht einer ... mehr anzeigen

Das Prinzip des Hypsometers war lange bekannt, seine Nutzung zur Höhenmessung setzt aber genau geeichte und fein ablesbare Thermometer voraus. Ein Höhenunterschied von 100 Meter entspricht einer Temperaturdifferenz von nur etwa einem halben Grad Celsius (bei Réaumur ähnlich). Die im 19. Jahrhundert verbreitete, deutlich genauere Messung der Höhe mittels Barometern hatte aber auch einen großen Nachteil: Präzise Barometer enthielten in der Zeit lange, quecksilbergefüllte Röhren. Sie waren unhandlich und meist schwer - leichte Barometer drohten schnell zu zerbrechen. Dagegen ließen sich Hypsometer wie das vorliegende schnell zerlegen, aufbauen und mit Wasser und Brennstoff (Holz, Stroh oder Ähnliches) aus der Umgebung betreiben. Weniger anzeigen

Herstellung:
Ort: München 1820 bis 1840
Hersteller: Rath, Peter
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Materialien, gewachsene, natürlich, sonst., Eisenlegierung, Metall
Beschriftungen:
Brenner, Gehäuse, Inventarnummer (briefmarkenartiger Aufkleber): 83
Maße:
Brenner, Drahtkorb: Höhe 82mm, Breite 91mm, Tiefe 84mm
Brenner, Ölbehälter: Höhe 40mm, Breite 43mm, Tiefe 39mm
Siedegefäß: Höhe 80mm, Breite 78mm, Tiefe 69mm
Ganzes Objekt: Masse 0,29kg