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Watt 'sche Dampfmaschine, Modell

Inventarnr. 2089
Systematik 310.10.08 Physik / Sammlung der bayerischen Akademie der Wissenschaften / Wärme
Identität Modell
Beschreibung Das Modell zeigt eine typische Watt'sche Balancier-Dampfmaschine mit einem Parallelogramm zur Geradführung des Kolbens und einem Planetengetriebe statt der Kurbel. Zum Wasserpumpen wird vom Balancier eine doppeltwirkende Kolbenpumpe angetrieben. Die geradlinige Bewegung des Pumpenkolbens wird durch das kreisförmige Horn am Ende des Balanciers in beiden Richtungen erzielt, indem ein Balken - von zwei Kettenzügen gezogen - an dem Hornbogen auf- und abgleitet. Dadurch wird der angelenkte Kolben mitgenommen. Das Gewicht über dem Balancier soll die Wirkung des Pumpenkolbens bei jedem Hub unterstützen.
Das vorliegende Modell entstand im Zusammenhang mit dem Ausbau der Soleleitung von Bad Reichenhall nach Rosenheim. Georg Friedrich von Reichenbach (1771-1826) wurde mit der Durchführung dieses Projektes betraut, der 1791/92 bei einem Englandaufenthalt Kenntnisse über Dampfmaschinen in der Fabrik "Boulton & Watt" in Soho (heute Birmingham) erhielt. Das Modell kam 1792 von England nach München, um als Vorbild für die Solehebmaschinen entlang der neuen Leitung zu dienen. Wegen mangelnden Brennmaterials in der Nähe der Salinen entschied sich Reichenbach jedoch gegen den Einsatz einer Dampfmaschine und entwickelte stattdessen eine Form der Wassersäulenmaschine, bei der statt Dampfdruck Wasserdruck verwendet wurde.
https://digital.deutsches-museum.de/item/2089/
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Beteiligte Hersteller: Boulton & Watt
Datierung Herstellung: 1790 - 1792
Material Metall
Holz
Maße Objektmaß (H x B x L/T): 1615 x 1160 x 400 mm mit Holzsockel
Masse: 89,5 kg mit Holzsockel
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