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Dreifach - Expansions - Schiffsdampfmaschine

Inventarnr. 3196
Systematik 520.05.01 Kraftmaschinen / Dampfkraftmaschinen / Dampfkolbenmaschinen
Identität Original
Beschreibung Die kompakt gebaute Dampfmaschine war eine Neuentwicklung zum Einbau in Kriegsschiffe. Sie trieb von 1884 bis 1900 das deutsche Torpedoboot »S1« an. Die Schiffsdampfmaschine verfügt über drei unterschiedlich große Zylinder, in denen sich der Dampf stufenweise entspannt. Er wird zuerst in den kleineren Hochdruckzylinder geleitet, strömt dann in den Mitteldruckzylinder und schließlich in den großen Niederdruckzylinder. Dabei leistet er Arbeit. Der Restdampf kondensiert im kupfernen Oberflächenkondensator. Flachschieber steuern den Dampf-Ein- und Auslass. Zur Rückwärtsfahrt kann die Dampf-Einlassrichtung durch Umlegen eines Hebels umgekehrt werden. Die Dreifach-Expansionsmaschine zeichnet sich gegenüber älteren Schiffsmaschinen durch höhere Leistung, geringeren Kohleverbrauch, niedriges Konstruktionsgewicht und geringeren Platzbedarf aus. Schon 1885 waren alle deutschen Torpedoboote damit ausgerüstet. (Quelle: Allwang 2012)
https://digital.deutsches-museum.de/item/3196/
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Beteiligte Hersteller: F. Schichau
Orte Elbing/Elbląg
Datierung
  • 1883
  • Baujahr: 1887
Material Metall
Messing
Beschriftung Aufschrift: [an 4 Doppel-Manometer:] Doppel-Manometer, Schäffer & Budenberg;
Maße Objektmaß (H x B x L/T): mit T1 und T2 2700 x 2300 x 3300 mm
Masse: 7400 kg
Masse: 8190 kg gesamt, ermittelt über Einzelgewichte der Packstücke ohne Paletten
Technische Daten Kolbendurchmesser: Hoch- 350 mm, Mittel- 580 mm, Niederdruckzylinder 840 mm
Kolbenhub: Hoch- 400 mm, Mittel- 400 mm, Niederdruckzylinder 400 mm
Dampfdruck: Hoch- 12 bar, Mittel- 6 bar, Niederdruckzylinder 1,4 bar
Drehzahl: 360 min-1
Leistung: 750 kW (1000 PS)
Literatur Allwang, Karl: Kraftmaschinen. Von der Muskelkraft zur Gasturbine. (Ausstellungskatalog Deutsches Museum). München 2012. S. 106 (BVB)
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