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Foto:

Dreifarben-Wechselschlittenkamera von Adolf Miethe

Inventarnr. 69279
Systematik 570.02.06 Fotografie / Fotoaufnahmetechnik / Farb-Kameras
Beschreibung Die Laufbodenkamera für die Dreifarbenfotografie nimmt vom selben Motiv hintereinander drei Auszugsnegative durch einen Farbfilter mit den Farben Rot, Grün und Blau auf. An diesen in einen Wechselschlitten eingefügten Glasfilter an der Rückseite der Kamera wird für die Aufnahme eine Plattenkassette mit dem Glasnegativ angesetzt. Nach jeder Aufnahme sorgt eine pneumatisch auszulösende Wechselvorrichtung dafür, dass Filter und Kassette herabgleiten, so dass die drei Aufnahmen rasch hintereinander gemacht werden können. Da kein Verschluss eingebaut ist, muss dieser auf das Objektiv aufgesetzt und zusammen mit der Sperrvorrichtung für den Filter ausgelöst werden.
Adolf Miethe stellte die von ihm entwickelte Kamera 1902 erstmals vor und nutzte sie über ein Jahrzehnt, unter anderem auf seiner Reise nach Ägypten 1908 und bei der Expedition mit Graf Zeppelin an das Nordkap 1910, die beide auch in Büchern dokumentiert wurden. (Quelle: Kemp 2017)
https://digital.deutsches-museum.de/item/69279/
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Beteiligte
  • Erfinder/in: Miethe, Adolf
  • Hersteller: Wilhelm Bermpohl, Tischlerei (Berlin)
Datierung ab 1904
Technische Daten Typ: Dreifarbenkamera
Speicher: Glasnegativ, 9 × 24 cm
Bildformat: 9 × 8 cm
Objektiv: Goerz Doppel-Anastigmat Typ B, Serie I B Nr. 1, F = 150 mm, Nr. 126357
Verschluss: ––
Literatur
  • Miethe, Adolf: Dreifarbenphotographie nach der Natur. Halle a. S. 1904 S. 29 (BVB)
  • Kemp, Cornelia: Foto und Film. Die Technik der Bilder. (Ausstellungskatalog Deutsches Museum). München 2017. S. 146 (BVB)
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