Gründungssammlung
Start | Detailansicht | Zurück
Kontakt
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Oder wissen Sie mehr?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Vielleicht haben Sie eine technische Frage zu diesen Seiten?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Camera Obscura mit Balgenauszug
Inventarnummer:
1015T1
Einordnung
Typ:
Camera obscura
Lehrmittel
Fachgebiet:
Licht
Bezüge:
Teil von: 1015
Prinzip ähnlich wie bei: 295
Beschreibung
Funktionsweise:

Die vorliegende Camera Obscura dient zur Herstellung von Abbildungen und wird auch als Lochkamera bezeichnet. Die Frontplatte besitzt eine kreisförmige und drei dreiecksförmige Öffnungen ... mehr anzeigen

Die vorliegende Camera Obscura dient zur Herstellung von Abbildungen und wird auch als Lochkamera bezeichnet. Die Frontplatte besitzt eine kreisförmige und drei dreiecksförmige Öffnungen unterschiedlicher Größe und besteht aus dünnem Blech, um Randunschärfen und Beugungserscheinungen zu vermeiden. Zwischen den zwei Holzrahmen befindet sich ein schwarzer Papierbalgen, sodass der hintere Rahmen auf dem Laufboden in seiner Entfernung zur Frontplatte verschoben werden kann. Eine Mattscheibe lässt sich durch einen Seilzug in den Strahlengang oder nach oben schwenken. Am hinteren Rahmen befinden sich außerdem Aussparungen für Kassetten zur Aufnahme von Fotoplatten. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Bereits seit der Antike war bekannt, dass ein dunkler Raum (lateinisch camera obscura) mit einer kleinen Öffnung in der Wand dazu dienen konnte, durch Lichtstrahlen ein auf dem Kopf stehendes, ... mehr anzeigen

Bereits seit der Antike war bekannt, dass ein dunkler Raum (lateinisch camera obscura) mit einer kleinen Öffnung in der Wand dazu dienen konnte, durch Lichtstrahlen ein auf dem Kopf stehendes, seitenverkehrtes Abbild der Außenwelt zu erzeugen. Bis ins 19. Jahrhundert diente diese Kamera besonders zur indirekten Beobachtung von Sonnenfinsternissen und als Zeichenhilfsgerät für die Malerei. Erst die Entdeckung chemischer Prozesse zur Fixierung der Bilder (zum Beispiel durch Daguerreotypien) ebnete den Weg zur Fotografie.
Die vorliegende Camera Obscura diente wahrscheinlich im Unterricht und in Vorlesungen zur Veranschaulichung von grundlegenden optischen Zusammenhängen. So ließ sich mit Hilfe der verschiedenen Aperturen (Lichtöffnungen) zeigen, dass Form und Größe der Öffnung entscheidend für die Schärfe der Abbildungen waren. Durch den Laufboden konnte die sogenannte Bildweite, der Abstand zwischen Lichtöffnung und Bildschirm, variiert werden. War dieser zu klein, entstand kein Bild des Gegenstandes sondern der Öffnung selbst. Weniger anzeigen

Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Pappe, Textil, Metall, Holz
Farbe:
Ganzes Objekt: grau
Beschriftungen:
Rahmen, Inventarnummer, silberner Aufkleber: Deutsches Museum / München, Inv.-Nr. / 05/1015[ergänzt:]T1
Rahmen, Inventarnummer (gelbe Farbe): 1015 [mit Kreide aufgetragen]
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 450mm, Breite 430mm, Tiefe 610mm, Masse 6,7kg
Quellen