Die Kamera dient zur Aufnahme von Daguerreotypien und besteht aus zwei verschiebbaren Holzkästen. Der innere ... mehr anzeigen
Die Kamera dient zur Aufnahme von Daguerreotypien und besteht aus zwei verschiebbaren Holzkästen. Der innere Kasten trägt die Kassette mit der lichtempfindlichen Daguerreotypieplatte und wird auf dem Laufboden verschoben. Zur Arretierung des Abstandes zwischen Objektiv und Platte und damit zur Fokussierung dient eine Feststellschraube in einem Führungsschlitz des Laufbodens. Zum Schutz der Platte vor unerwünschtem Lichteinfall lassen sich zwei Klappen vorschwenken. Vor der Aufnahme werden diese über gebogene Metallbügel nach innen geöffnet. Ein - vermutlich nachträglich angebauter - Metallspiegel vor dem Objektiv sorgt für die Aufnahme eines seitenrichtigen Bildes. Der schwenkbare Verschluss vor dem Objektiv dient zum Starten und Beenden der Belichtungsphase. Weniger anzeigen
Neben dem erhöhten Gesundheitsrisiko für den Fotografen durch giftige Dämpfe und die fehlende Möglichkeit der Reproduktion hatte das ... mehr anzeigen
Neben dem erhöhten Gesundheitsrisiko für den Fotografen durch giftige Dämpfe und die fehlende Möglichkeit der Reproduktion hatte das Daguerreotypie-Verfahren auch den Nachteil, seitenverkehrte Bilder zu liefern. Besonders für Landschaftsaufnahmen bemühte man sich daher darum, entweder mit Prismen oder mit Spiegeln seitenrichtige Abbildungen zu ermöglichen. Beide Vorrichtungen hatten allerdings den Nachteil, dass sie das bei Daguerreotypien reichlich nötige Licht abschwächten. Weniger anzeigen