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Wenn das Instrument tatsächlich als Pulvermaß benutzt wurde, so diente die verstellbare Klappe wohl zur Einstellung der gewünschten Schießpulvermenge. Wie dies vonstatten ging, lässt sich allein durch Betrachtung des Instruments nicht mehr erschließen, denn die Drehung des Rades hat auf das Volumen der Bohrung keinen Einfluss. Wozu das Rad mittels der Zahnung, in die ein abklappbarer Metallarm greift, fixiert werden konnte, ist ebenfalls unklar. Wetzspuren auf der Seite der Achtkantmutter lassen jedenfalls darauf schließen, dass diese Mutter öfter bewegt wurde. Möglicherweise wurde damit die Friktion der Bewegung des Rades justiert. Weniger anzeigen
Pulvermaße waren im 18. und 19. Jahrhundert üblich, um die nötige Menge an Schießpulver für Gewehrladungen abzumessen. Meist waren die Pulvermaße als eine Art Becher konstruiert. Einstellbare ... mehr anzeigen
Pulvermaße waren im 18. und 19. Jahrhundert üblich, um die nötige Menge an Schießpulver für Gewehrladungen abzumessen. Meist waren die Pulvermaße als eine Art Becher konstruiert. Einstellbare Pulvermaße waren anders als hier meist als Zylinder mit einem verschiebbaren Stempel ausgeführt. Das vorliegende Pulvermaß diente möglicherweise zur Abmessung von Schießpulvermengen für elektrische Kanonen (Inventarnummern 1222 und 1223). Weniger anzeigen