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Als Elektromagneten bezeichnet man einen Eisenstab, der von einem stromdurchflossenen Draht umwickelt ist. Jeder stromdurchflossene Leiter verursacht ein Magnetfled, das durch den Eisenkern verstärkt werden kann. Zur Isolation der Drahtwindungen untereinander dient eine Textilummantelung. Nach dem Anschluss der Drahtumwickelung an einen Stromkreis kann der dazugehörige Eisenanker (Inventarnummer 1141) verwendet werden, um die elektromagnetische Kraftwirkung zu demonstrieren. An der Eisenöse des Ankers können weitere Gewichte angehängt werden. Sobald der Stromfluss durchbrochen ist, endet die Magnetwirkung und der Eisenanker fällt herunter. Weniger anzeigen
Die Entdeckung und Erfindung des Elektromagneten war die wichtigste technologische Voraussetzung für die elektromagnetische Telegraphie und damit auch für eine weltweite telegraphische Vernetzung. ... mehr anzeigen
Die Entdeckung und Erfindung des Elektromagneten war die wichtigste technologische Voraussetzung für die elektromagnetische Telegraphie und damit auch für eine weltweite telegraphische Vernetzung. Nachdem Hans Christian Oersted (1777-1851) 1819 den Ausschlag einer Magnetnadel in Anwesenheit eines stromdurchflossenen Leiters beobachtet hatte, schlug André-Marie Ampère (1775-1836) einen Nadeltelegraphen als Verbindung des elektrochemischen Telegraphen und Oersteds Entdeckung. Dieser sollte die Buchstaben durch den Grad der Ablenkung von Magnetnadeln anzeigen. Obwohl Francois Arago (1770-1834) bereits 1820 die magnetisierende Wirkung einer Stromspule auf Eisen entdeckte, hatten seine Luftspulen ohne Eisenkern jedoch keine Tragkraft. 1825 umwickelte William Sturgeon (1783-1850) einen Eisenbügel mit Kupferdraht und stellte damit den ersten Elektromagneten her. Der hier vorliegende Elektromagnet war zusammen mit einem Eisenanker (Inventarnummer 1141) besonders dazu geeignet, die Tragkraft im Vergleich mit natürlichen Magneten zu demonstrieren. Weniger anzeigen