Gründungssammlung
Start | Suchergebnisse| Detailansicht | Zurück
Kontakt
Ist Ihnen etwas aufgefallen? Oder wissen Sie mehr?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Vielleicht haben Sie eine technische Frage zu diesen Seiten?
Mail: email hidden; JavaScript is required
Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Galvanisches Element, Kupfertrog
Inventarnummer:
1166
Einordnung
Typ:
Galvanisches Element
Primärelement
Fachgebiet:
Galvanismus
Bezüge:
Ergänzung durch: 1166Z1, 1166Z2
Stichwörter:
Depolarisator, Diaphragma, Kohlenstoff, Säure, Stromquelle, Elektrizität
Tags:
depolarisator, carbon, copper, acid, electricity, galvanism, voltaic cell, galvanic cell
Beschreibung
Funktionsweise:

Dieses Trogelement stellt ein galvanisches Element dar. Es besteht aus einem Kupfertrog und zwei Graphitstäben. Um als Stromquelle zu dienen, muss der Trog noch mit einer säurehaltigen Flüssigkeit ... mehr anzeigen

Dieses Trogelement stellt ein galvanisches Element dar. Es besteht aus einem Kupfertrog und zwei Graphitstäben. Um als Stromquelle zu dienen, muss der Trog noch mit einer säurehaltigen Flüssigkeit gefüllt werden, die als Elektrolyt dient. Der Kupferbehälter und die Graphitstäbe bilden die Elektroden und damit eine Vorform des Leclanché-Elements (eine Nassbatterie). Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Als Stromquelle hatten Batterien schnell ihren Siegeszug eingeläutet, da besonders die Parallelschaltung vieler Batterien hohe Wirkungen erzielten. Voltas Elemente bestanden aus Silber, Zink und ... mehr anzeigen

Als Stromquelle hatten Batterien schnell ihren Siegeszug eingeläutet, da besonders die Parallelschaltung vieler Batterien hohe Wirkungen erzielten. Voltas Elemente bestanden aus Silber, Zink und Salzwasser, während Johann Wilhelm Ritter (1776-1810) Kupfer statt Silber verwendete. Der Ersatz des Salzwassers durch Säuren führte zu deutlich effektvolleren Batterien, die jedoch auch eine deutlich schnellere Ermüdung und eine Reduzierung der Leistung durch die Absonderung von Wasserstoff an der Kupferelektrode aufzeigten. Zudem lösten sich die Zinkplatten auch ohne Stromentnahme kontinuierlich auf. Georges Leclanché (1839-1882) entwickelte eine von vielen Bauformen, die sich mit diesen Problemen auseinandersetze. Die Graphitelektrode verhinderte eine rasche Massenabnahme und war zusätzlich mit Mangandioxid überzogen. Diese gab Sauerstoff ab und konnte so den Wasserstoff zu Wasser binden. Die zunächst noch flüssige Salmiaklösung ersetzte Leclanché später durch Ammoniumchlorid. Dieses sogenannte Leclanché-Element wurde damit zum Vorläufer der Trockenbatterien wie dem Zink-Kohle-Element und war Ende des 19. Jahrhunderts in fast jedem Haushalt zum Beispiel als Stromquelle für Klingelanlagen vertreten. Weniger anzeigen

Herstellung:
1820 bis 1880
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Keramik, Kupfer
Beschriftungen:
Außenseite, Inventarnummer (weiße Farbe): 1166
Außenseite, Inventarnummer, silberner Aufkleber: Deutsches Museum / München, Inv.-Nr. / 05/1166
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 190mmm, Breite 139mm, Länge 91mm, Masse 0,8kg
Quellen