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Beim Anschluss einer starken Spannung wurden mit solchen Röhren Gasentladungen sichtbar: Verdünntes Gas im Inneren leuchtete farbig. Aufgrund der Zerbrechlichkeit des Objekts kann dies nicht ausprobiert werden. Im Inneren besitzt dieses Glasrohr zwei Elektroden. Metallische Abschlüsse der Glasröhre sind gleichzeitig zum Anschluss der Spannungsquelle nutzbar. Am Fuß des Rohres ist ein Gewinde eingelassen, um es auf eine Luftpumpe aufzuschrauben und vor elektrischen Versuchen die Luft aus dem Rohr pumpen zu können. Weniger anzeigen
Heinrich Geißler (1814-1879) war zunächst als Glasbläser mit Thermometer- und Barometerherstellung betraut. Dadurch erhielt er Verbindungen zu naturwissenschaftlichen Arbeiten und wechselte als ... mehr anzeigen
Heinrich Geißler (1814-1879) war zunächst als Glasbläser mit Thermometer- und Barometerherstellung betraut. Dadurch erhielt er Verbindungen zu naturwissenschaftlichen Arbeiten und wechselte als Hersteller naturwissenschaftlicher Instrumente nach Bonn, wo er für Physiker Glasinstrumente herstellte. Geißler spezialisierte sich darauf, Elektroden durch Glaswände zu führen, die Glasrohre besonders gut zu evakuieren und mit beliebigen verdünnten Gasen zu füllen, was die Grundlage für Entladungsröhren darstellt.
Da dieses Rohr noch metallische Endstücke besitzt, düfte es noch vor Geißlers Entwicklung seiner Herstellungsmethode zusammengesetzt worden sein und somit eher eine Art Vorläuferinstrument der späteren Geißlerschen Röhre darstellen.
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