Der vorliegende Metallboden ist Teil eines sogenannte elektrischen Tanzbodens, der vermutlich mit der Messing-Pfanne (Inv-Nr. 1218) gemeinsam genutzt wird. Das Prinzip beruht auf der Anziehung und ... mehr anzeigen
Der vorliegende Metallboden ist Teil eines sogenannte elektrischen Tanzbodens, der vermutlich mit der Messing-Pfanne (Inv-Nr. 1218) gemeinsam genutzt wird. Das Prinzip beruht auf der Anziehung und Abstoßung elektrischer Ladungen.
Der Aufbau bestehend aus einer kleineren und einer größeren Konduktorplatte soll verschiedene Körper zum Tanzen bringen. Dazu wird die kleinere, mit einem Haken versehene Platte an den Konduktor einer Elektrisiermaschine gehangen, die untere Platte auf einen Holzfuß oder (wie bei Inventarnummer 1218) direkt auf einen Holztisch gestellt. Wird die obere Platte durch das Betätigen der Elektrisiermaschine aufgeladen, beginnen verschiedene Körper, zum Beispiel Papierschnipsel, Goldblättchen oder Figuren aus Papier oder Korkkugeln, sich zu bewegen.
Die aufgeladene obere Platte induziert eine entgegengesetzte Ladung auf dem Messingboden (Spiegelladung), und die dazwischenliegenden Körper werden beim Berühren einer Platte jeweils gleichnamig aufgeladen und dadurch abgestoßen. Weniger anzeigen
Der elektrische Tanzboden diente zur Unterhaltung eines Publikums und lässt sich der sogenannten ... mehr anzeigen
Der elektrische Tanzboden diente zur Unterhaltung eines Publikums und lässt sich der sogenannten Salonelektrizität zuordnen. Den Effekt der "tanzenden" Figuren ließ sich auch bereits duch eine geriebene Glasplatte über einem Holztisch erziehlen, und wurde durch Weiterentwicklungen als doppelten Tanzboden mit drei Metallplatten und zwei Etagen von tanzenden Figuren noch erhöht. Weniger anzeigen