Das vorliegende Objekt ist ein typisches Instrument aus dem Bereich der Salonelektrizität und dient ... mehr anzeigen
Das vorliegende Objekt ist ein typisches Instrument aus dem Bereich der Salonelektrizität und dient zur Unterhaltung und zur Demonstration des Funkenüberschlags zwischen zwei Leitern.
Dazu wurde der nicht mehr vorhandene Funkenschläger auf der mittleren Säule mit dem Konduktor einer Elektrisiermaschine oder Leidener Flasche und die untere Metallkette mit der Erde oder der äußeren Belegung einer Leidener Flasche verbunden. Wurde der Funkenschläger daraufhin in Bewegung versetzt, berührte er dabei die oberen Knöpfe der Blitzröhren und lud diese gleichnamig auf. Der Funke übertrug sich dann entlang der innenseitigen Stanniolstrecke und ergab so ein schön anzuschauendes Leuchten der Röhren.
Die sechs Blitzröhren bestehen aus zwei ineinander geführten Glasröhren, wobei die innere mit kleinen Stanniolstücken beklebt ist. Das oberste Stanniolstück muss mit dem Messingknauf verbunden sein, das unterste mit der Metallbeschichtung der Holzplatte (welche sich unter der roten Lackschicht befindet). Die mittlere, isolierte Säule trug den - nicht mehr vorhandenen - Funkenschläger.
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Blitzröhren wurden auch Funken- oder Spiralröhren genannt und dienten - ähnlich wie Blitztafeln - der Erzeugung optischer Lichteffekte durch Elektrizität. Dafür reichte auch bereits eine einzelne ... mehr anzeigen
Blitzröhren wurden auch Funken- oder Spiralröhren genannt und dienten - ähnlich wie Blitztafeln - der Erzeugung optischer Lichteffekte durch Elektrizität. Dafür reichte auch bereits eine einzelne Röhre, die ohne äußere Glasröhre mit einem Konduktor leitend verbunden war und von diesem an einem Haken herabhing. Weniger anzeigen