Mit dem vorliegenden Elektroskop sollen kleine Ladungsmengen aufgefunden werden; seine Funktionsweise beruht auf durch die elektrostatische Kraft hervorgerufene Anziehung und Abstoßung gleichnamiger ... mehr anzeigen
Mit dem vorliegenden Elektroskop sollen kleine Ladungsmengen aufgefunden werden; seine Funktionsweise beruht auf durch die elektrostatische Kraft hervorgerufene Anziehung und Abstoßung gleichnamiger beziehungsweise entgegengesetzter Ladungen. Dazu hängen zwei dünne Goldplatten an einem Stück Holz, angeklebt mit Eiweiß oder Firnis. Zum Schutz vor Luftströmungen befinden sich diese in einem Glasgefäß. Das Verbindungsstück geht in einer Glasröhre durch den Messingdeckel und endet an einer Konduktorplatte. Auf diesem können mögliche Untersuchungsgegenstände platziert werden. Am Metalldeckel hängen zusätzlich zwei Voltasche Säulen, zwischen deren Messingknöpfen ein elektrisches Feld erzeugt werden kann. Damit befinden sich die Goldplättchen zwischen zwei Polen, und an ihrem Ausschlag kann das Vorzeichen der untersuchten Ladungsmenge bestimmt werden. Die Säulen sind an den Oberseiten mit Plus und Minus graviert. Weniger anzeigen
Wegen seiner Ergänzung um zwei Voltasche Säulen wurde das vorliegende Instrument auch als Säulenelektroskop bezeichnet. Entwickelt wurde diese Bauform von Johann Gottlieb Bohnenberger (1765-1831), ... mehr anzeigen
Wegen seiner Ergänzung um zwei Voltasche Säulen wurde das vorliegende Instrument auch als Säulenelektroskop bezeichnet. Entwickelt wurde diese Bauform von Johann Gottlieb Bohnenberger (1765-1831), der ab 1809 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften war. Erweitert wurde dieses Elektroskop durch die Ersetzung der Voltaschen Säule mit einer Zambonischen Säule. Weniger anzeigen