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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Gebogener Konduktor
Inventarnummer:
1282
Einordnung
Typ:
Elektrischer Leiter
Laborgerät
Fachgebiet:
Reibungselektrizität
Bezüge:
Funktion ähnlich wie bei: 809
Stichwörter:
Isolator, Elektrisiermaschine, Spannung, Leiter, Funken
Tags:
isolator, electrostatic generator, voltage, electricity, conductor
Beschreibung
Funktionsweise:

Als elektrischer Leiter diente dieses Objekt der Weitergabe von Ladung in elektrischen Experimenten. Der Messingleiter ist auf einem Glas-Isolator montiert, welcher durch einen Holzfuß stabil ... mehr anzeigen

Als elektrischer Leiter diente dieses Objekt der Weitergabe von Ladung in elektrischen Experimenten. Der Messingleiter ist auf einem Glas-Isolator montiert, welcher durch einen Holzfuß stabil hinzustellen ist. Das Kugelgelenk macht den Leiterarm beweglich. Er ist außerdem der Länge nach über eine Schraube verschiebbar. Die Enden des Stabes sind jeweils etwas angerußt, was vermuten lässt, dass er gelegentlich mit Elektrisiermaschinen benutzt wurde. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Als Konduktoren bezeichnete man im 18. und 19. Jahrhundert einen Leiter, der von isolierenden Materialien umgeben ist. Mit der Vorstellung von der Elektrizität als "Fluidum" (von lateinisch ... mehr anzeigen

Als Konduktoren bezeichnete man im 18. und 19. Jahrhundert einen Leiter, der von isolierenden Materialien umgeben ist. Mit der Vorstellung von der Elektrizität als "Fluidum" (von lateinisch fließend) sammelte sich die diese auf der Oberfläche eines Körpers als Schicht an (lateinisch conducere = zusammenziehen). Konduktoren wurden besonders in Zusammenhang mit Elektrisiermaschinen verwendet, um die dort getrennten Ladungen aufzunehmen und zur Verfügung zu stellen (siehe Inventarnummer 1176). Man isolierte sie entweder durch Aufhängung an Silberfäden oder durch Holz/Glas-Standfüße. Beliebt waren insbesondere die durch Annäherung eines zweiten Metallkörpers entstehenden Funkenübersprünge. In Zusammenhang mit der Entwicklung von Blitzableitern Mitte des 18. Jahrhunderts entstand auch die Frage nach den besten Formen dafür. Im Fokus der Untersuchungen standen daher Voll- und Hohlkugeln (siehe Inventarnummer 1556) sowie Spitzenkonduktoren (siehe Inventarnummer 1277). Konduktoren, die selbst ohne Isolator ausgestattet waren, mussten beim Experimentieren auf einen Tisch gestellt werden. Standen diese direkt mit dem Boden in Verbindung, zeigten sie nach Kontakt mit einer Elektrisiermaschine keine Wirkung, sondern waren bereits entladen. Diese Beobachtungen führten auch zur Einteilung der Materialien in Leiter (gute Leiter, zum Beispiel Metalle und die feuchte Erde), Halbleiter (zum Beispiel Alabaster und Marmor) und Isolatoren (schlechte Leiter, zum Beispiel Harze, Glas und Seide). Weniger anzeigen

Herstellung:
1800 bis 1850
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Glas, Messing, Metall, Holz
Beschriftungen:
Standfuß, Inventarnummer (Bleistift): 1282
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 342mm, Breite 285mm, Tiefe 71mm, Masse 0,2kg
Quellen