Das vorliegende Instrument dient der Messung der elektrischen Schlagweite, das heißt der Abstand zwischen zwei Metallkugeln, zu dem ein Funkenüberschlag zu beobachten ist. Dazu wird die Metallkugel ... mehr anzeigen
Das vorliegende Instrument dient der Messung der elektrischen Schlagweite, das heißt der Abstand zwischen zwei Metallkugeln, zu dem ein Funkenüberschlag zu beobachten ist. Dazu wird die Metallkugel in die Nähe einer anderen Metallkugel gestellt, welche an eine Elektrisiermaschine oder Leidener Flasche angeschlossen ist. Die Skala entspricht der in Bayern im 17. Jahrhundert üblichen Einheit Zoll. Weniger anzeigen
Nachdem Johann Heinrich Winkler (1703-1770) in einer Publikation 1746 seine Ideen über die Identität der Erscheinungen von elektrischen Funken und Blitzen darstellte, verstärkte man die ... mehr anzeigen
Nachdem Johann Heinrich Winkler (1703-1770) in einer Publikation 1746 seine Ideen über die Identität der Erscheinungen von elektrischen Funken und Blitzen darstellte, verstärkte man die Untersuchungen zu elektrischen Funkenentladungen sowie zu Form, Größe und Material von Metallleitern. Benjamin Franklins Experimente 1752 mit einem Drachen zur genaueren Untersuchung der Atmosphärenelektrizität führten schließlich zur Erfindung und Verbreitung von Blitzableitern zum Schutz von Gebäuden. Bereits 1778 stattete die Venezianische Marine ihre Schiffe damit aus, und auch der preußische König Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) ließ die Aufstellung von Blitzableitern anordnen. Die aus dem Eingangsbuch stammende Bezeichnung des Instrumentes als Funkenmikrometer bezieht sich auf den im 19. Jahrhundert üblichen Begriff des Mikrometers als ein Messinstrument für allgemein sehr kleine Größen. Weniger anzeigen