Die vorliegende Blitztafel dient zur Vorführung und Unterhaltung. Das Prinzip der Funkenübertragung zwischen zwei Leitern sollte bei diesem Objekt ein Leuchten der Tafel bewirken. Dazu ist die ... mehr anzeigen
Die vorliegende Blitztafel dient zur Vorführung und Unterhaltung. Das Prinzip der Funkenübertragung zwischen zwei Leitern sollte bei diesem Objekt ein Leuchten der Tafel bewirken. Dazu ist die Glasplatte mit einem roten Belag aus Bernsteinlack und Zinnober als isolierende Schicht und Klebstoff überzogen. Auf diesem Überzug bilden Stanniol-Rechtecke den sogenannten Blitzweg, indem sie mit Lücken aufgedrückt werden. Werden nun die Leitungskontakte mit dem Beleg und dem Konduktor einer Leydener Flasche verbunden, überbrücken die elektrischen Funken die Zwischenstrecken zwischen den leitenden Metallplättchen und sorgen für ein Leuchten. Weniger anzeigen
Schauvorführungen waren besonders im 18. Jahrhundert im Bereich der Elektrizität sehr beliebt, man bezeichnet sie auch als " ... mehr anzeigen
Schauvorführungen waren besonders im 18. Jahrhundert im Bereich der Elektrizität sehr beliebt, man bezeichnet sie auch als "Salonelektrizität". Mit der vorliegenden Blitztafel sollten Leuchterscheinungen zur Unterhaltung dienen. Als Blitztafel wurde häufig auch eine mit einem Netz aus Metalldrähten überzogene Glasplatte bezeichnet, die die Ausbreitung des Blitzes über eine Fläche demonstrieren sollte. Eine Besonderheit dieser Tafel sind die Initialien CT, die durch den Blitzweg gebildet werden und laut Eingangsbuch für Carl Theodor stehen, der als Karl II. Theodor von 1777 bis 1799 Kurfürst von Bayern war. Darüber befindet sich die Darstellung eines Kurhutes mit Reichsapfel, ein Symbol für die Kurwürde bayerischer Fürsten seit 1623. Eine vergleichbare Darstellung findet sich bei einer anderen Blitztafel mit Inventarnummer 1351 mit den Initialien von Max III. Joseph. Weniger anzeigen