Bei der vorliegenden Tafel handelt es sich um einen Vorläufer des Plattenkondensators. Die beiden Metallschichten (kupferhaltige Metallspäne) auf der Vorder- und Rückseite dienen als Elektroden, ... mehr anzeigen
Bei der vorliegenden Tafel handelt es sich um einen Vorläufer des Plattenkondensators. Die beiden Metallschichten (kupferhaltige Metallspäne) auf der Vorder- und Rückseite dienen als Elektroden, das Glas bildet das Dielektrikum. Über die Metallstreifen an der Rückseite konnte die Tafel anstelle einer Leidener Flasche als Energiespeicher mit beispielsweise einer Elektrisiermaschine verbunden werden. Der Holzrahmen gehört nicht zur ursprünglichen Tafel, sondern wurde wahrscheinlich erst zum Ausstellen des Exponats angefügt. Weniger anzeigen
Benjamin Franklin (1706-1790) hatte in New York von der Leidener Flasche erfahren und experimentierte selbst seit 1748 mit "Musschenbroek's wonderful bottle". Er entdeckte dabei mit seiner ... mehr anzeigen
Benjamin Franklin (1706-1790) hatte in New York von der Leidener Flasche erfahren und experimentierte selbst seit 1748 mit "Musschenbroek's wonderful bottle". Er entdeckte dabei mit seiner Experimentiergruppe, dass die elektrische Kraft im Glas und nicht im Wasser steckte. Darauf folgten Versuche zum Einfluss der Geometrie der Glasflasche auf die Kapazität. Ein dafür konstruierter Plattenkondensator aus einer Glasplatte mit dünnen Bleielektroden produzierte dabei die gleichen elektrischen Effekte wie eine Leidener Flasche. Damit schien die elektrische Kraft eine Materialeigenschaft und unabhängig von der Flaschenform zu sein. Weniger anzeigen