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Zitierweise
Gründungssammlung des Deutschen Museums.
Bearbeitet von Julia Bloemer und Benjamin Mirwald, Version vom 24.08.2016
Lizenz Bild & Text: Creative Commons License
Forschungsdaten
Leydener Flasche
Inventarnummer:
1370
Einordnung
Typ:
Leidener Flasche
Kondensator
Fachgebiet:
Reibungselektrizität
Bezüge:
Funktion ähnlich wie bei: 1361
Gebrauch zusammen mit: 1882
Stichwörter:
Kapazität, Speicher, Reibung, Ladung, Isolator, Konduktor
Tags:
capacity, charge, isolator, capacitor, friction electricity, Leyden jar
Beschreibung
Funktionsweise:

Solche Instrumente wurden benutzt, um Elektrisiermaschinen zu ergänzen (etwa Inventarnummer 1882). Sie erhalten die Hochspannung, indem sie wie ein Kondensator funktionieren: In heutigen Begriffen ... mehr anzeigen

Solche Instrumente wurden benutzt, um Elektrisiermaschinen zu ergänzen (etwa Inventarnummer 1882). Sie erhalten die Hochspannung, indem sie wie ein Kondensator funktionieren: In heutigen Begriffen fließen Ladungen von der Elektrisiermaschine über den Konduktor (der Metallstab mit Kugel) auf die innere Fläche des Glasgefäßes. Diese ist wie die Außenseite mit Metall belegt und wird deshalb als "Belegung" bezeichnet. Lädt sich die innere Belegung elektrisch auf, so wird auf der äußeren Belegung eine genau entgegengesetzte Ladung induziert. Nach Aufladung kann die Flasche von der Elektrisiermaschine getrennt werden. Wenn man dann einen Stromkreis zwischen Außenseite und dem Konduktor herstellt, entlädt sich die Flasche wieder, die Spannung lässt sich dabei ausnutzen. Weniger anzeigen

Historische Bedeutung:

Nach der Entdeckung und Konstruktion der ersten Leidener Flaschen verbreiteten sie sich sehr rasch, da sie allerlei Experimente ermöglichten. So wurden Leidener Flaschen zum Beispiel genutzt, um die ... mehr anzeigen

Nach der Entdeckung und Konstruktion der ersten Leidener Flaschen verbreiteten sie sich sehr rasch, da sie allerlei Experimente ermöglichten. So wurden Leidener Flaschen zum Beispiel genutzt, um die Wirkung von Stromschlägen durch ganze Menschenketten hindurch zu demonstrieren. Mehrere Flaschen hintereinandergeschaltet erhöhten die ohnehin schon hohe Spannung nochmals. Es ist kein Zufall, dass das dahinter stehende Kondensatorprinzip durch Experimente mit Glasgefäßen entdeckt wurde. Sie sind als Speicher für hohe Spannungen gut geeignet. Der Konduktor ging dabei aus einem Nagel hervor, den Elektrizitätsforscher in ein Glasgefäß gesteckt hatten. Diese ersten Experimente sollten die Wirkung von Elektrizität auf Flüssigkeiten untersuchen; Forscher wie Ewald Georg von Kleist (1700-1748) und Pieter van Musschenbroek (1692-1761) benutzten als Füllung außer Wasser etwa auch Wein, bevor sie entdeckten, dass die Wirkung weniger von der Flüssigkeit als von den Dimensionen und der Gestalt des Gefäßes abhängig war. Weniger anzeigen

Herstellung:
1780 bis 1800
Eigenschaften
Material:
Ganzes Objekt: Holz, Metall, Glas
Beschriftungen:
Außenseite, Inventarnummer, Papieraufkleber: [1]8.
Außenseite, Inventarnummer, Papieraufkleber: 18
Außenseite, Inventarnummer (briefmarkenartiger Aufkleber): 1370
Maße:
Ganzes Objekt: Höhe 715mm, Durchmesser 205mm, Masse 2,4kg
Konduktor: Höhe 385mm, Durchmesser 66mm