Der Blechzylinder verfügt innen über mehrere Kammern, durch die Wasser fließt - dreht man den Zylinder, so hört man es auch plätschern. Die Kammern sind so angeordnet und miteinander verbunden, ... mehr anzeigen
Der Blechzylinder verfügt innen über mehrere Kammern, durch die Wasser fließt - dreht man den Zylinder, so hört man es auch plätschern. Die Kammern sind so angeordnet und miteinander verbunden, dass der Zylinder langsam eine Stundenskala hinunter rollt, weil das von einer zur nächsten Kammer fließende Wasser seinen Schwerpunkt verlagert. Dazu ist die metallene Drehachse nach links und rechts aus dem Zylinder herausgeführt, so dass sich Fäden an dieser Achse aufwickeln lassen. Aufgezogen wird die Uhr damit, dass man diese Fäden aufrollt und den Zylinder am oberen Ende der Skala aufhängt. Die Uhr funktioniert noch. Weniger anzeigen
Laut Bassermann-Jordan waren solche Uhren seit dem 17. Jahrhundert bekannt und dienten vorrangig als technische Spielereien. Wiedemann berichtet auch von Walgeruhren, die mit Quecksilber gelaufen ... mehr anzeigen
Laut Bassermann-Jordan waren solche Uhren seit dem 17. Jahrhundert bekannt und dienten vorrangig als technische Spielereien. Wiedemann berichtet auch von Walgeruhren, die mit Quecksilber gelaufen seien.
Die Bilder auf dem Zylinder zeigen mythologische und biblische Gestalten, etwa Engel, Ritter, einen auf einem Vogel reitenden Herrscher und ähnliche Figuren. Symbole, die zum Teil neben den Figuren aufgeführt sind, legen nahe, dass damit die Planeten gemeint waren: Eine Figur mit geflügeltem Helm für Merkur, eine nackte Frau als Venus, ein Krieger für Mars, der Reiter auf dem Vogel als Jupiter und ein alter Mann mit Sanduhr auf dem Kopf als Saturn. Es bleiben ein sich umarmendes Paar sowie ein in einer Kutsche Fahrender, deren Zuordnung unklar ist.
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