Das Endmaß diente dazu, andere Maßstäbe genau auf einen Meter Länge zu trimmen. Dazu konnte so lange Material von deren Enden abgetragen werden, bis der Probekörper in das vorliegende Endmaß ... mehr anzeigen
Das Endmaß diente dazu, andere Maßstäbe genau auf einen Meter Länge zu trimmen. Dazu konnte so lange Material von deren Enden abgetragen werden, bis der Probekörper in das vorliegende Endmaß hinein passte. An den Endplatten sind jeweils Halterungen angebracht, die mit ihren Bohrungen wohl eine Aufhängung oder Befestigung des Instruments erlaubten. Weniger anzeigen
Instrumente für die Eichung von Längen wurden im 18. und 19. Jahrhundert mit steigender Arbeitsteilung und dem Einzug der Präzision in die Fertigung von Alltagsgegenständen immer wichtiger. Dies ... mehr anzeigen
Instrumente für die Eichung von Längen wurden im 18. und 19. Jahrhundert mit steigender Arbeitsteilung und dem Einzug der Präzision in die Fertigung von Alltagsgegenständen immer wichtiger. Dies und die Bedeutung von Längen für den Handel führten zur Einführung des Meters als Normalmaß im nachrevolutionären Frankreich. Da sich im restlichen Europa der Meter erst deutlich später durchsetzte, wurden auch in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts noch Eichinstrumente wie das vorliegende angefertigt. Die Inventarnummer "8 / 2" zeigt, dass es dem Generalstab der bayerischen Armee zugeordnet war. Die Signatur "KNEK 1910" lässt zudem vermuten, dass das Instrument nachträglich von der norddeutschen (= kaiserlichen) Normaleichungskommission im Jahr 1910 geprüft wurde. Weniger anzeigen