Mit diesem Gerät war es möglich, Verhältnisrechnungen auf geometrische Weise sehr schnell auszuführen (zu Proportionalzirkeln vergleiche Inventarnummer 1483). Dieser Zirkel hatte allerdings eine ... mehr anzeigen
Mit diesem Gerät war es möglich, Verhältnisrechnungen auf geometrische Weise sehr schnell auszuführen (zu Proportionalzirkeln vergleiche Inventarnummer 1483). Dieser Zirkel hatte allerdings eine zusätzliche Funktion: Er diente mit Hilfe des Viertelkreisbogens auch als Winkelmesser und über die Skalen an den Kanten der Schenkel zusätzlich als Lineal. Ungewöhnlich ist die Einteilung des Bogens in zwölf Teile, von denen eines 7,5 Grad entspricht. Dies lässt vermuten, dass das Instrument für einen besonderen Einsatzzweck konstruiert war, da eine solche Winkelskala nicht gebräuchlich war. Auch die linearen Skalen entsprechen mit ca. 31,9 Millimeter pro Skalenteil keinem um 1800 gebräuchlichen Längenmaß. Sie sind dezimal geteilt. Weniger anzeigen
Das Objekt verdeutlicht, wie verbreitet angepasste Instrumente für ganz spezielle Gebrauchszwecke um 1800 waren. Weil weder Längenmaße standardisiert noch viele universelle Messinstrumente ... mehr anzeigen
Das Objekt verdeutlicht, wie verbreitet angepasste Instrumente für ganz spezielle Gebrauchszwecke um 1800 waren. Weil weder Längenmaße standardisiert noch viele universelle Messinstrumente verfügbar waren, stellten Handwerker oft Variationen von verbreiteten Instrumententypen wie hier dem Proportionalzirkel her. Weniger anzeigen