Das Objekt gehört zu einem Glas-Nonius-Maßstab (Inventarnummer 1508) und dient zum genauen Abgreifen von Abständen. Der ... mehr anzeigen
Das Objekt gehört zu einem Glas-Nonius-Maßstab (Inventarnummer 1508) und dient zum genauen Abgreifen von Abständen. Der Stangenzirkel hat eine eigene Vorrichtung für die Justage der Referenznadel: Eine Justierschraube wird längs in die Messingschiene geschraubt und stößt dort an einen kleinen Messingklotz. Dieser ist in einer rechteckigen, länglichen Aussparung innerhalb der Schiene verschiebbar angebracht: zwei kleine Metallbolzen stecken im Klotz und sichern ihn vor dem Herausfallen aus der Schiene. Der Schieber für die Referenznadel wiederum stößt auf der einen Seite an diesen Klotz, auf der anderen Seite wird er durch eine Feder gehalten. Das andere Ende der Feder liegt an einem senkrecht durch die Messingschiene geführten Bolzen an. Weniger anzeigen
Der Maßstab ist aus Glas, weil Brander es für unempfindlicher gegenüber Abnutzung einschätzte. Es konnte zwar zerbrechen, doch sich nicht so leicht wie Metall-Maßstäbe verbiegen, ebenso ließ ... mehr anzeigen
Der Maßstab ist aus Glas, weil Brander es für unempfindlicher gegenüber Abnutzung einschätzte. Es konnte zwar zerbrechen, doch sich nicht so leicht wie Metall-Maßstäbe verbiegen, ebenso ließ sich Glas leicht und exakt gravieren. Als Maßeinheit nutzte Brander eine Länge, die sehr genau dem Augsburger Fuß entsprach: 298,6205. Diesen teilte er in zehn Zoll, diese in zehn Linien, die Linie wiederum in zehn Scrupel und die Scrupel schließlich in zehn "Brander-Einheiten" zu 0,0299 Millimeter. Die Nummer am Holzkasten "105 / 2" weist darauf hin, dass das Instrument vom Generalstab der Bayerischen Armee inventarisiert wurde. Weniger anzeigen