Der Maßstab erlaubt es, Strecken genau zu vermessen. Dazu wird die zu messende Strecke mit einem Zirkel abgegriffen, welcher dann auf der Maßstabsplatte angelegt werden kann. Über den links ... mehr anzeigen
Der Maßstab erlaubt es, Strecken genau zu vermessen. Dazu wird die zu messende Strecke mit einem Zirkel abgegriffen, welcher dann auf der Maßstabsplatte angelegt werden kann. Über den links aufgetragenen Transversalmaßstab lassen sich die Längen genau auf hundertstel ablesen. Obwohl die Skalen auf beiden Seiten je einen Bayerischen Fuß (auch "Schuh") lang sind, sind sie ungewöhnlich unterteilt: Auf einer Seite in insgesamt zwanzig Teile, auf der anderen in 40. Beschriftet sind die Skalen mit Zahlen bis 1900 respektive 3900, was Maßstabslängen von 2000 beziehungsweise 4000 Einheiten entspricht. Diese Unterteilung dient wohl zur Anfertigung von Karten mit entsprechenden Maßstäben. Weniger anzeigen
Die Kartenherstellung für Teile Bayerns nahm ab Mitte des 18. Jahrhunderts stark zu, da man für Verkehrsplanung und Steuererhebung genauere Karten benötigte als die bisher existierenden. Eine ... mehr anzeigen
Die Kartenherstellung für Teile Bayerns nahm ab Mitte des 18. Jahrhunderts stark zu, da man für Verkehrsplanung und Steuererhebung genauere Karten benötigte als die bisher existierenden. Eine zentrale Rolle nahm dabei die Familie Riedl ein, insbesondere die Kartographen Castulus Riedl (1701-1783) sowie sein Sohn Adrian (1746-1809). In ihren Karten wurden oft die Maßstäbe 1:2000 und 1:4000 benutzt, was mit vorliegendem Maßstab übereinstimmt. Weniger anzeigen